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Covid-19

Genesen bedeutet nicht immer gesund

Etwa 173.000 Menschen haben nach Schätzungen des Robert Koch-Institutes (RKI) in Deutschland bislang eine Covid-19-Erkrankung überstanden und gelten als »genesen«. Doch auch nach Abklingen der Infektion können die Lungenfunktionen und die körperliche Leistungsfähigkeit weiterhin beeinträchtigt sein.
Christiane Berg
23.06.2020  17:00 Uhr

»Auch sogenannte genesene Corona-Patienten bedürfen oftmals der fachkundigen Nachsorge und Rehabilitation durch erfahrene Pneumologen.« Dies hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), anlässlich der Herausgabe ihrer aktuellen »Empfehlungen zur pneumologischen Rehabilitation bei Covid-19« deutlich gemacht.

»CT-Bilder der Lungen von genesenen Patienten legen nahe, dass viele von ihnen nicht wirklich gesund sind, sondern als Folge der Infektion mehr oder weniger starke Lungenschäden aufweisen«, so Professor Dr. Andreas Rembert Koczulla, Mitautor des Papiers. Es sei vielfach davon auszugehen, dass auch nach überstandener Akutphase der Erkrankung der Gasaustausch der Lunge langfristig beeinträchtigt ist. Dies könne auch Patienten betreffen, die im Krankenhaus nicht beatmet wurden, betont der Pneumologe.

Egal ob Einschränkungen der Lungenfunktion, Organschädigungen, Polyneuropathie, Depressionen und Angstzustände oder kardiale Komplikationen: Rehabilitative Behandlungsansätze sollten bereits auf der Intensivstation zum Einsatz kommen beziehungsweise in Erwägung gezogen werden, heißt es in den DGP-Empfehlungen. Erste frührehabilitative Maßnahmen, deren Wirksamkeit belegt sind, seien unter anderem Sedierungspausen während der Beatmung mit frühzeitiger Bewegung und neuromuskulärer Elektrostimulation einzelner Muskelgruppen.

Nach der Akuttherapie könnten neben Pflege, Physio-, Psycho-, Ergo- und Sporttherapie vor allem atemphysiotherapeutische Übungen wie Hustentraining, Zwerchfelltraining, Lippenbremse und Dehnübungen notwendig werden. Studien haben gezeigt, dass all diese Maßnahmen unter anderem die Lungenfunktion, den Gasaustausch sowie die Lebensqualität signifikanten verbessern können.

Die Arbeitsgemeinschaft Atemphysiotherapie hat auf ihrer Homepage praxisnahe Empfehlungen zur physiotherapeutischen Behandlung von Covid-19 Patienten zusammengestellt. Praktische Beschreibungen zur Durchführung eines Atemmuskeltrainings sind auch unter www.atemmuskeltraining.com zu finden.

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