Genug schlafen schützt |
Sport zählt zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen gegen einen Typ-2-Diabetes und wirkt sich bei Menschen, die bereits an Diabetes erkrankt sind, positiv aus. Jede körperliche Aktivität führt auch zur insulinunabhängigen Glucoseaufnahme aus dem Blut in die Zellen und senkt dadurch den Blutzuckerspiegel. Regelmäßige Bewegung verbessert die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen und trägt mittelfristig dazu bei, den Blutzucker-Langzeitwert HbA1c zu senken.
Bekannt ist, dass der Glucosestoffwechsel tageszeitlichen Schwankungen unterliegt und in den Nachmittags- und Abendstunden die Glucoseaufnahme durch die Muskulatur vermindert ist. Sportwissenschaftler um Jonatan Ruiz von der Universität Granada haben deshalb untersucht, inwieweit Sport beziehungsweise die Tageszeit, zu der das Training durchgeführt wurde, den natürlichen Verlauf des Glucosestoffwechsels beeinflusst.
Teilgenommen an der Studie haben 187 übergewichtige oder adipöse Erwachsene, die zu jeglicher Form sportlicher Aktivität ermuntert worden waren. Dabei zeigte sich, dass an Tagen, an denen Sporteinheiten mit mäßiger bis starker körperlicher Aktivität überwiegend in den Abendstunden stattfanden, die Blutzuckerwerte sowohl beim 24-Stunden-Blutzucker als auch in der Nacht niedriger ausfielen als an Tagen, an denen die Teilnehmer keinen Sport getrieben hatten. Bei Probanden, die bereits einen gestörten Glucosestoffwechsel hatten, fielen die Unterschiede größer aus als bei reinen Risikopatienten.
Fand die Trainingseinheit dagegen in den Morgenstunden statt, wurde der 24-Stunden-Blutzucker nicht beeinflusst. Ein weiterer positiver Effekt regelmäßiger körperlicher Aktivität, am besten an der frischen Luft, sind der Abbau von Stresshormonen und die Ermüdung. Auch deshalb wird Bewegung Menschen mit nicht erholsamem Schlaf oder Schlafstörungen dringend empfohlen. Für Kunden mit Schlafproblemen haben sich zudem folgende Tipps bewährt: