Gesund und fit ins neue Jahr |
Wasser fungiert unter anderem als Aktivator für das Enzym Lipase, das essenziell für die Fettverbrennung ist. Der Körper stellt zudem bei Wassermangel als Notprogramm das Abnehmen ein, denn Fettabbauprodukte benötigen Wasser zum Abtransport. Ansonsten würde sich der Körper selbst vergiften. Viele Menschen verwechseln zudem das Durst- mit einem Hungersignal, was Heißhungerattacken auslösen kann. Vor dem Festschmaus und auch begleitend zum Wein und Co. (Kater vorbeugen!) ein Glas (Mineral-)Wasser zu trinken, ist somit ein geschickter Schachzug.
Ein ayurvedischer Tipp ist das Trinken von einem Glas warmen bis heißen Wasser in kleinen Schlucken. Das beugt Hunger- und Appetitgefühlen vor und regt die Darmtätigkeit an. Dies kann man immer wieder über den Tag verteilt machen oder beispielsweise als Morgenritual.
Auch Schlafmangel kann zu unkontrolliertem Essen führen. Ein müdes Gehirn liebt Fast Food und Süßes, denn es verlangt nach schneller Energie. Unkontrolliertes Naschen lässt den Blutzuckerspiegel aber rapide ansteigen und genauso schnell auch wieder absinken. Dies kann zu Heißhungerattacken führen, obwohl das Kalorienkonto über die Feiertage ohnehin schon längst überschritten ist. Sechs bis acht Stunden Schlaf werden empfohlen, wobei jeder seine individuell erholsame Schlafdauer ausloten muss. In den Weihnachtsferien sollte aber Zeit für ausreichend Schlaf vorhanden sein. Dies bringt gleichzeitig Ruhe in den Verdauungstrakt und die Möglichkeit zur Regeneration.
Immer wieder hört man den Spruch: »Dick wird man nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten!« So macht es Sinn, sich auch schon im alten Jahr Gedanken darüber zu machen, wie man seinen Lebensstil im neuen Jahr eventuell in kleinen Schritten ändern möchte: mehr Bewegung, gesündere Ernährung, weniger Alkohol, bessere Schlafqualität – das sind typische Neujahrsvorsätze, die bei vielen Deutschen jedes Jahr auf der Liste stehen. Und das umzusetzen, ist auch ratsam, denn dadurch profitiert nicht nur die Figur. Ein gesünderer Lebensstil schützt auch beispielsweise vor dem metabolischen Syndrom – einer der Ursachen vieler Wohlstandserkrankungen.
Pausen zwischen den Mahlzeiten von drei bis vier Stunden einzuhalten, ist besonders wichtig. Das gibt dem Körper nicht nur an den Festtagen Zeit, mit Fondue, Gans und Weihnachtsgebäck fertig zu werden. Bei unseren Vorfahren waren lange Nahrungspausen – wie sie etwa beim Interfallfasten praktiziert werden – ganz normal und der Körper war an diese Stress- beziehungsweise Hungerphasen angepasst. Wer beispielsweise abends ab 18 Uhr nichts mehr isst und am nächsten Morgen erst ab 10 Uhr mit der ersten Mahlzeit startet, der aktiviert damit nicht nur seine Fettverbrennung. Diese 16:8-Methode schützt durch den Prozess der Autophagie gleichzeitig vor chronischen Erkrankungen. Intervallfasten – welche Methode auch immer zu einem am besten passt – kann oft gut in den Alltag integriert werden. Ein weiterer Vorteil: Der Jo-Jo-Effekt bleibt aus.
Bewegung ist der beste Fatburner und sorgt für eine gute Kalorienbilanz, es werden also weniger Kalorien aufgenommen als verbrannt. Wer mehr sündigt, muss sich auch mehr bewegen – das ist eine einfache Gleichung. Durch körperliche Aktivität kann der Körper die überschüssigen Kalorien sofort wieder verbrennen. So ist der Verdauungslauf oder ein ausgedehnter, zügiger Spaziergang gegen die zusätzlichen Feiertagspfunde eine tolle Idee. Neben Ausdauersport kurbelt auch Kraftsport die Fettverbrennung an, denn: Muskeln verbrennen viel Energie, selbst im Ruhezustand. Körperliche Aktivität kann aber noch viel mehr als nur für ein gesundes Wohlfühlgewicht sorgen: Regelmäßige Bewegung stärkt auf natürliche Weise das Immunsystem, das Herz-Kreislauf-System und die Knochen, senkt den Blutzucker und hebt die Stimmung.