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Histamin-Unverträglichkeit

Gezielt reduzieren statt ganz verzichten

Patienten mit einer Histamin-Unverträglichkeit passen beim Essen oft genau auf, denn verschiedene Nahrungsmittel können Beschwerden verursachen. Bevor jedoch die Diät zu strikt wird, sind eine differenzierte Betrachtung und eine Ernährungsberatung sinnvoll.
Caroline Wendt
20.12.2024  08:30 Uhr

Dünne Datenlage

Des Weiteren kann der Abbau von Histamin verringert werden. So hemmen zum Beispiel Alkohol und Nikotin die DAO. Auch einige Medikamente wie Acetylcystein, Furosemid oder Metamizol stehen im Verdacht, Einfluss zu nehmen. Für eine genauere Beurteilung ist jedoch die Datenlage nicht ausreichend.

Wenn Stoffe den Abbau von Histamin hemmen, liegt der Gedanke nahe, dass die Einnahme des Enzyms Diaminoxidase den gegenteiligen Effekt haben kann. Die Autoren der Leitlinie bewerten die Studien zu den auf dem Markt befindlichen Nahrungsergänzungsmitteln jedoch negativ, da die Ergebnisse keine klaren kausalen Effekte zeigen und ein hohes Risiko für Placeboeffekte bestehe.

Eindeutige Studien gibt es auch nicht zur Wirksamkeit von Antihistaminika. H1- und H2-Rezeptorblocker könnten jedoch kurzzeitig angewendet werden, um die Symptome einer Histamin-Unverträglichkeit über einen definierten Zeitraum zu lindern. Gemäß der Leitlinie ist ein pragmatisches Vorgehen denkbar: Patienten könnten bei einer massiven Fehlernährung – beispielsweise bei einem Weihnachtsessen – die Beschwerden vorübergehend mildern.

Generell sind beim Thema Histamin-Unverträglichkeit noch viele Fragen offen. Zurzeit steht daher im Mittelpunkt, den Patienten so zu beraten, dass er möglichst wenige Einschränkungen bei der Auswahl geeigneter Lebensmittel hat. Mehr Flexibilität verspricht ein Schnelltest, entwickelt von Wissenschaftlern der Universität Tübingen. Dieser soll ähnlich wie ein Schwangerschaftstest funktionieren und den Histamin-Gehalt in Lebensmitteln messen. Wann der Test jedoch marktreif ist, bleibt unklar.

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