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Grauer Star und grüner Star

Sie werden oft verwechselt, sind aber ganz unterschiedliche Krankheiten – der graue und der grüne Star. Die wichtigsten Unterschiede und wie sich ein Sehverlust vermeiden lässt.
AutorBarbara Döring
Datum 21.03.2023  12:00 Uhr

Wie war das noch gleich? Der graue Star trübt die Augenlinsen, der grüne Star bedroht den Sehnerv. Der graue Star nennt sich die Katarakt, der grüne Star auch das Glaukom. Eigentlich nicht schwer zu merken, doch weil die deutschen Namen so ähnlich sind, gibt es immer wieder Verwechslungen. Eine Eselsbrücke lautet: »Grü-ner Star ist ü-bel.« Denn im Gegensatz zum grauen Star, bei dem eine Operation die Sehkraft wiederherstellen kann, droht bei dem grünen Star unbehandelt eine irreversible Erblindung.

Der Begriff »Star« bezeichnet eine Gruppe von Augenerkrankungen, die in früheren Zeiten mehr oder weniger zur Erblindung führten. Er leitet sich ab vom »starren Blick«, der die Betroffenen oft auszeichnete. Heute beschreibt der graue Star (Katarakt) Erkrankungen, bei denen die Augenlinse getrübt und hellgrau verfärbt ist. Der Begriff Katarakt stammt aus dem Griechischen und bedeutet »Wasserfall«. Denn in der Antike wurde vermutet, die Sehstörungen würden durch Substanzen aus dem Gehirn verursacht, die hinter der Pupille abfließen. Mit dem grünen Star (Glaukom) ist eine Gruppe von Augenerkrankungen gemeint, die den Sehnerv schädigt. Der Begriff Glaukom stammt vom Altgriechischen Wort glaukós, das die grau-bläuliche Farbe des Meeres beschreibt.

Grauer Star oder Katarakt

Erst ist der Blick nur etwas unscharf oder verschwommen, später erscheint das Bild wie durch einen Schleier oder Nebel. Beim grauen Star nimmt die Sehkraft schleichend ab, ohne dass Schmerzen auftreten. »Viele Patienten – vor allem weitsichtige – benötigen dann eine Lesebrille und bemerken später häufig auch eine erhöhte Blendempfindlichkeit, zum Beispiel beim nächtlichen Autofahren«, erklärt Dr. Gregor Fischer, Funktionsoberarzt an der Augenklinik der Universitätsklinik Würzburg im Gespräch mit PTA-Forum. »Betroffene nehmen Kontraste nicht mehr so genau wahr und die zentrale Sehschärfe verringert sich«, so der Ophthalmologe.

»Der graue Star entsteht meist mit zunehmender Alterung der Linse durch oxidativen Stress, er kann aber auch durch Stoffwechselstörungen wie Diabetes, durch Verletzungen oder nach Entzündungen entstehen«, erklärt Fischer. Die Linse trübt ein und verliert ihre natürliche Elastizität. Das macht sich meist nach dem 50. Lebensjahr bemerkbar. Etwa die Hälfte der über 74-Jährigen ist davon betroffen. Deshalb ist auch vom »Altersstar« die Rede. In Entwicklungsländern erkranken auch jüngere Menschen am grauen Star. Vermutlich sind dafür Unterernährung und intensive Sonnenstrahlung verantwortlich. Eine gesunde Lebensweise kann die natürliche Linsentrübung hinauszögern: »Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft empfiehlt zu diesem Zweck eine ausgewogene Ernährung mit viel Vitamin C und regelmäßiger Bewegung«, berichtet Fischer.

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