PTA-Forum online
Voraussetzungen und Ablauf

Grippe-Impfung in der Apotheke

Mit dem Pflegebonusgesetz wurden im Mai dieses Jahres Influenzaimpfungen in Apotheken aus Modellvorhaben in die Regelversorgung überführt. Das pharmazeutische Personal darf den Impfapotheker unterstützen.
Nicole Schuster
02.09.2022  09:00 Uhr

Impfstoff applizieren

Wie die Impfung praktisch durchzuführen ist, lernen Apotheker in einer Praxisschulung, die die zuständige Apothekerkammer anbietet. Die einzelnen Arbeitsschritte sind in einer Standardarbeitsanweisung (SOP) festgelegt, die am Arbeitsplatz einsehbar ist.

Die im Kühlschrank aufbewahrte Fertigspritze wird ausgepackt und temperiert. Der Apotheker zieht währenddessen die Schutzkleidung an und desinfiziert sich die Hände. Zum Impfen legt oder setzt sich der Patient auf die Liege und macht einen Oberarm frei. Als Erstes wird die Einstichstelle desinfiziert. Dann macht der Apotheker die Fertigspritze gebrauchsfertig und orientiert sich dabei an den Herstellerangaben.

Damit das Immunsystem auf den Impfstoff reagieren kann, muss die Vakzine in die Blutbahn gelangen. Der Impfstoff wird jedoch nicht direkt in ein Gefäß injiziert, sondern je nach Zulassung (tief) subkutan (s.c.) und/oder intramuskulär (i.m.). Tief s.c. bedeutet, dass in die Fettschicht der Unterhaut geimpft wird. I.m. bedeutet in der Regel, dass die Grippeimpfung in den Deltamuskel des Oberarms erfolgt. Als Standard wird eine Kanüle der Größe 25 G empfohlen. Die Verabreichung in die Muskulatur beziehungsweise das Unterhautfettgewebe ist sinnvoll, da der Impfstoff daraus nur allmählich in die Blutbahn gelangt. Die langsame Abgabe gibt dem Immunsystem Zeit, auf die enthaltenen Antigene zu reagieren. Gelangt die Vakzine jedoch direkt in ein Gefäß, fehlt dieser Depoteffekt.

Nach erfolgter Impfung hält der Apotheker einen Zellstofftupfer sanft auf die Einstichstelle und versorgt diese mit einem Pflaster. Anschließend wird die Schutzimpfung in den Impfausweis des Patienten eingetragen. Ersatzweise kann der Apotheker auch eine Impfbescheinigung ausstellen und die Impfung zu einem späteren Zeitpunkt in den Impfausweis nachtragen.

Bei der Vorbereitung und der Dokumentation darf das pharmazeutische Personal unterstützen. Voraussetzung dafür ist, dass die entsprechenden Teammitglieder für die Aufgaben geschult und diese Schulungen dokumentiert sind.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa