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Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Gut leben mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa

Die Zahl der Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa nimmt seit Jahrzehnten weltweit zu. In Deutschland sind aktuell circa 400.000 Menschen betroffen. Darauf hat die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Berlin, vor einigen Wochen aufmerksam gemacht.
Christiane Berg
04.11.2019  12:30 Uhr

Individuelle Therapie

Bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn handelt es sich um Erkrankungen, die aufgrund ihrer teilweise ähnlichen Symptome leicht verwechselt werden können. Ob körperliche und laborchemische Untersuchungen, Koloskopie, Sonographie, Röntgen oder Computer- (CT) und Magnetresonanztherapie (MRT): Für die zielgerichtete Therapie der CED ist die möglichst eindeutige Diagnose sowie der Ausschluss auch anderer Erkrankungen, zum Beispiel des Reizdarmsyndroms, unumgänglich.

Als Hinweise auf eine CED gelten länger anhaltende Durchfälle von mehr als vier Wochen mit mehr als zwei schleimigen oder breiigen Stuhlgängen pro Tag sowie gegebenenfalls Blutbeimengungen und abdominellen Schmerzen. Auch werden extraintestinale Manifestationen wie unter anderem Arthralgien, also Gelenkschmerzen unterschiedlicher Pathogenese, oder auch Entzündungen der Iris und des Ziliarkörpes des Auges, Leber- und Hautbeteiligungen sowie Fieber und Anämie beschrieben.

Während die Colitis ulcerosa ausnahmslos das Colon heimsucht, können sich die Entzündungen bei Morbus Crohn in unterschiedlichem Ausmaß über sämtliche Abschnitte des Gastrointestinaltraktes einschließlich der Mundhöhle ausdehnen. Durch Barriere-Störungen kann es zu einer vermehrten bakteriellen Invasion kommen, die wiederum chronische Entzündungsreaktionen bei einer veränderten intestinalen Mikrobiota unterhält.

Benannt wurde die Erkrankung nach dem US-amerikanischen Gastroenterologen Burrill Bernard Crohn (1884 bis 1983), dem die Erstbeschreibung des Krankheitsbildes zu verdanken ist. Der Morbus Crohn kann transmurale Entzündungen aufweisen, die alle Schichten der Darmwand betreffen. Aus diesen Entzündungen können auch Fisteln resultieren. Bei der Colitis ulcerosa sind hingegen lediglich Mukosa und Submukosa betroffen.

Beide Erkrankungen verlaufen schubweise oder kontinuierlich-progredient. Eine Vorhersage von Rückfällen und Remissionen ist nicht möglich. In seltenen Fällen ist auch die eindeutige Zuordnung der Erkrankung nicht realisierbar. Die Rede ist dann von einer Colitis indeterminata - also einer unklassifizierbaren CED.

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