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Pigmente, Pusteln und Juckreiz

Hautprobleme in der Schwangerschaft

Hautprobleme treten in der Schwangerschaft häufig auf. Oft helfen eine angepasste Hautpflege und Maßnahmen zur Juckreizlinderung. PTA sollten dennoch einen Arztbesuch empfehlen. Er dient dem Ausschluss behandlungsbedürftiger Schwangerschaftsdermatosen, die auch das Ungeborene gefährden können.
Carina Steyer
07.09.2022  12:00 Uhr

Vorgezogene Entbindung notwendig

Die intrahepatische Schwangerschaftscholestase (ISC) tritt bevorzugt im dritten Trimester auf und zeigt sich durch einen starken Juckreiz an Handflächen und Fußsohlen, der vor allem nachts extrem ausgeprägt ist. Typischerweise kommt es durch die Dermatose selbst nicht zu sichtbaren Hautveränderungen, allerdings kann es aufgrund des Kratzens zu ausgeprägten Entzündungen kommen.

Auslöser der intrahepatischen Schwangerschaftscholestase sind verengte Gallengänge, die einen Stau der Gallenflüssigkeit in der Leber bewirken. Sie ist die einzige Schwangerschaftsdermatose, die eine Behandlung erforderlich macht, um das Ungeborene zu schützen. Zur Therapie steht Ursodeoxycholsäure zur Verfügung, die den Gallenstau und damit auch den Juckreiz bei vielen Frauen erfolgreich reduziert. Engmaschige Kontrollen des Ungeborenen sind dennoch notwendig. In Abhängigkeit von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Therapie kann es erforderlich sein, die Schwangerschaft vorzeitig zu beenden. Nach der Geburt klingt die Erkrankung folgenlos ab, allerdings liegt das Risiko für eine ISC in einer erneuten Schwangerschaft bei 70 Prozent.

Äußerst selten – in etwa einer von 60.000 Schwangerschaften – tritt das Pemphigoid gestationis (PG) auf. Erste Symptome der Autoimmunerkrankung zeigen sich meist im dritten Trimester in Form von kleinen, stark juckenden roten Flecken und in Gruppen angeordneten Bläschen und Blasen. Die Erkrankung beginnt meist rund um den Nabel und breitet sich anschließend auf dem gesamten Körper aus. Lediglich das Gesicht, der Kopf und die Schleimhäute bleiben ausgespart.

Die Behandlung erfolgt im frühen Krankheitsstadium mit topischen Glucocorticoiden und Antihistaminika. Bei ausgeprägter Blasenbildung werden betroffene Frauen mit Prednisolon behandelt. In einigen Fällen kann das Pemphigoid gestationis zu Wachstumsverzögerungen beim Ungeborenen führen, die eine vorzeitige Entbindung notwendig machen können. Etwa 5 bis 10 Prozent der Neugeborenen entwickeln nach der Geburt eine Urtikaria, bei den Müttern klingen die Symptome ab. Allerdings kann es in einer Folgeschwangerschaft zum Wiederauftreten der Erkrankung kommen. Zudem wird von der Verwendung hormoneller Verhütungsmethoden abgeraten.

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