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Altersabhängige Makuladegeneration

Herausforderung Spritzentherapie bei AMD

Vor gut 15 Jahren wurde mit Ranibizumab (Lucentis®) das erste wirksame Medikament gegen altersabhängige Makuladegeneration (AMD) zugelassen. Die regelmäßige Spritze in den Glaskörper ist bei Patienten allerdings nicht allzu beliebt. PTA und Apotheker können diese mit ihrem Hintergrundwissen motivieren, an der Therapie dranzubleiben.
Wiebke Gaaz
21.03.2023  08:00 Uhr
Herausforderung Spritzentherapie bei AMD

Ein AMD-Simulator (zum Beispiel hier) vermittelt einen kleinen Einblick in die Welt eines Patienten mit fortgeschrittener AMD: Das zentrale Sichtfeld ist hinter einem grauen Fleck verschwunden, nur die – unscharfen – Randbereiche des Sichtfelds bieten ein Minimum an Orientierung. Ein Objekt zu erkennen gelingt nur, wenn man absichtlich daran vorbeischaut und es aus dem Augenwinkel betrachtet. All das erfordert eine Menge Konzentration und macht schnell müde. Im Anfangsstadium der Erkrankung erscheinen meist Konturen unscharf oder Linien sind verzerrt, wo sie eigentlich gerade sein sollten.

Die Ursache dieser Sehbeeinträchtigungen sind Ablagerungen unter der Netzhaut im Bereich des schärfsten Sehens, der Makula. Diese Drusen entstehen prinzipiell bei jedem Menschen über 60 Jahre, bereiten aber über lange Zeiträume keine Sehbeschwerden. Findet der Augenarzt Drusen bei einer Kontrolluntersuchung, ist es wichtig, diese in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Denn aus der trockenen AMD entwickelt sich bei 10 bis 15 Prozent der Patienten die feuchte Form. Bei ihnen schütten die Epithelzellen den Wachstumsfaktor VEGF (vascular endothelial growth factor) aus, der dazu führt, dass neue Blutgefäße in die Netzhaut einwachsen.

Aufgrund ihrer Instabilität verlieren die Gefäße Wasser und manchmal auch Blut, welches die Netzhaut verformt und zu den verbogenen Linien beim Sehen führt. Diese Form der AMD wird daher auch als neovaskulär oder exsudativ bezeichnet. Sie ist zwar aggressiver und führt unbehandelt schneller zur Erblindung als die trockene Form, andererseits stehen seit gut 15 Jahren spezifische Antikörper zur Verfügung, die diesen Wachstumsfaktor direkt im Augapfel einfangen und so die Gefäßneubildung hemmen (Angiogenesehemmer). Seitdem ist die Erblindungshäufigkeit aufgrund feuchter AMD um circa 70 Prozent zurückgegangen.

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