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Virales Comeback

Herpes zoster frühzeitig behandeln

Eine Gürtelrose ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern kann auch anhaltende Beschwerden verursachen. Patienten brauchen eine frühzeitige und konsequente Therapie. Eine Impfung beugt vor.
AutorKontaktNicole Schuster
Datum 29.09.2022  09:00 Uhr

Jedes Jahr erkranken um die 400.000 Menschen in Deutschland an Gürtelrose. Den Verursacher, das Varicella-Zoster-Virus (VZV), kennen viele Patienten aus der Kindheit, da er als Erstmanifestation die Windpocken auslöst. Nach Abheilung verschwindet das Virus aber nicht aus dem Körper, sondern nistet sich in den Ganglien der Wirbelsäulennerven und der Hirnnerven ein. Eine Reaktivierung kann symptomlos verlaufen oder zur Zweitmanifestation, dem Herpes zoster, kurz »Zoster«, führen. Die neurokutane Viruserkrankung kann grundsätzlich in jedem Alter auftreten. Das Risiko steigt jedoch mit zunehmendem Lebensalter, sodass vor allem Menschen ab 50 Jahren betroffen sind. Auch eine Immunschwäche, sei es erkrankungsbedingt oder als Therapiefolge, kann dazu führen, dass sich die ruhenden Viren wieder replizieren.

Beruhigend ist, dass von Zoster-Patienten eine geringere Ansteckungsgefahr ausgeht als von Kindern mit Windpocken. Bei der Gürtelrose wird das Virus per Schmierinfektion übertragen, also über direkten Kontakt mit dem Sekret der Hautbläschen. An Windpocken Erkrankte geben das Virus hingegen per Tröpfcheninfektion über die Luft weiter. Während man nur einmal im Leben an Windpocken erkranken kann, können Immunschwache auch mehrmals eine Gürtelrose entwickeln.

Brennende Schmerzen

Bei etwa 80 Prozent der Patienten kündigt sich der Zoster mit Prodromalsymptomen an. Dazu zählen unspezifische Beschwerden wie leichtes Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Wenn sich die Viren entlang von Nervenbahnen ausbreiten und für Entzündungen sorgen, zeigen sich im betroffenen Hautareal (Dermatom) Symptome. Typisch sind Schmerzen oder Sensibilitätsstörungen und als Hauptmanifestation ein Hautausschlag, der aus gruppenförmig angeordneten, mit einer serösen Flüssigkeit gefüllten Bläschen besteht. Die Bläschen platzen nach ein paar Tagen auf, trocknen ein und verkrusten. Die Effloreszenzen entstehen meist nur auf einer Körperhälfte und zeigen sich überwiegend auf dem Rumpf, mit zunehmendem Alter auch im Kopfbereich. Ein Befall der Arme oder Beine kommt selten vor.

Belastender für die Betroffenen sind aber in der Regel die brennenden Nervenschmerzen. Sie entstehen im Versorgungsgebiet des befallenen Nervs. Halten die Schmerzen länger als drei Monate an, handelt es sich um eine postzosterische Neuralgie (PZN). Betroffene leiden mitunter noch jahrelang unter plötzlichen Schmerzattacken, heftigsten Berührungsschmerzen und starker Berührungsempfindlichkeit. Die Schmerzen gehen auf partielle Nervenläsionen zurück und beeinträchtigen die Lebensqualität. Weitere Komplikationen können akut oder chronisch Haut, Auge (Zoster ophthalmicus), Ohr (Zoster oticus) oder innere Organe betreffen. Um die 20 Prozent der über 60-jährigen Patienten weisen persistierende Beschwerden auf, die länger als ein Jahr bestehen bleiben.

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