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Schmerzhafte Attacken

Hilfe bei Trigeminusneuralgie

Die Trigeminusneuralgie ist eine enorme Belastung für die Betroffenen, denn die Schmerzattacken kommen plötzlich und haben eine sehr hohe Intensität. Deshalb ist eine Behandlung so außerordentlich wichtig.
Isabel Weinert
10.12.2024  08:00 Uhr

Zu viel Druck

Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass ein Blutgefäß irgendwann Druck auf den Trigeminusnerv ausübt. Es kann sich im Laufe der Zeit arteriosklerotisch bedingt verändern oder infolge einer Entzündung ungewöhnlich nahe am Nerv verlaufen und deshalb Druck ausüben. Gleich um welche Ursache es sich handelt – der Druck auf den Nerv reizt dessen Umhüllung, die Myelinscheide, der Nerv wird dadurch verstärkt erregbar und meldet dem Gehirn fälschlicherweise die Information von Schmerz.

Bei einem Blutgefäß als Ursache sprechen Mediziner von einem neurovaskulären Konflikt, der auch »Janetta-Mechnismus« heißt. Nicht immer lässt sich dieses Geschehen im MRT abbilden und umgekehrt erscheint es mitunter als Zufallsbefund ohne dass die davon Betroffenen an einer Trigeminusneuralgie leiden. 

Entstehung verhindern

Menschen, die einmal eine Trigeminusattacke erlebt haben, wollen nur eines: solch einen Schmerz nie wieder erleben. Der Gedanke, der da am nächsten liegt, ist der Einsatz von Analgetika. Doch sie helfen in diesem Fall nicht. Denn bis sie im Akutfall wirken, ist der Anfall vorbei. Die »Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft« schreibt deshalb, es komme bei der medikamentösen Therapie darauf an, die Schmerzattacken gar nicht erst entstehen zu lassen. Das gelingt in vielen Fällen durch den Einsatz von Antiepileptika. Sie blockieren die Weiterleitung der Schmerzimpulse. Auf das Mittel der ersten Wahl, Carbamazepin, sprechen denn auch 90 Prozent der Betroffenen zu Beginn der Therapie an. Eine nebenwirkungsärmere Alternative ist Oxcarbazepin.

Ärzte geben zunächst eine geringe Dosierung, die bis zur Anfallsfreiheit gesteigert wird – sofern das möglich ist, ohne gravierendere Nebenwirkungen in Kauf nehmen zu müssen. Sechs Wochen nach Erreichen der wirksamen Dosis schraubt man diese zurück bis zu der Menge, bei der der Effekt eben noch erzielt wird. Allerdings wirken die genannten Medikamente bei mindestens einem Drittel der Patienten nicht auf Dauer. Ärzte stehen dann mit Gabapentin und Baclofen weitere Medikamente zur Verfügung.

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