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Medikamente, Reinigungsmittel und Pflanzen

Hilfe rund um die Uhr beim Giftnotruf 

Eine befürchtete Pilzvergiftung, fehlende Tabletten oder ein Kind, das Duschgel probiert hat: Mit diesen und ähnlichen Sorgen ist man bei der Giftnotrufzentrale gut aufgehoben. 24 Stunden am Tag 365 Tage im Jahr stehen Experten beratend zur Seite und können häufig schnell Entwarnung geben.
AutorKontaktCarina Steyer
Datum 22.03.2021  15:45 Uhr

Mehrheitlich Unfälle

Vergiftungen und entsprechende Verdachtsfälle sind bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen. Die Mehrheit der Fälle ist der kindlichen Neugier oder einem Versehen zuzuschreiben. Die Informationszentrale gegen Vergiftungen in Bonn weist in ihrem Jahresbericht von 2019 ein Prozent der Fälle als Suizidversuch aus. Ein großer Teil der kindlichen Vergiftungen ließe sich durch die kindersichere Lagerung von Kosmetika, Reinigungsmitteln und Medikamenten sowie einer kritischen Pflanzenwahl in Haus und Garten vermeiden. Zahlreiche Informationsmaterialien zum Thema, die für die Weitergabe an Kunden geeignet sind, bietet zum Beispiel die Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder e.V. an.

Bei Erwachsenen ist ungefähr die Hälfte der Fälle einem Versehen zuzuordnen. Rund 23 Prozent sind die Folgen eines Suizidversuchs, 6 Prozent entfallen auf Substanzmissbrauch. Dazu kommen Arbeitsunfälle, Nebenwirkungen oder durch ärztliche Maßnahmen verursachte Vergiftungen, Umwelteinwirkungen sowie Giftbeibringungen. Bei immerhin 8 Prozent ist die Ursache der Vergiftung unbekannt.

Ist es zu einer Vergiftung gekommen, lautet der wichtigste Rat der Giftnotrufe: Ruhe bewahren und einfache Erste-Hilfe-Maßnahmen ausführen. Dazu gehört, bei Haut- oder Augenkontakt betroffene Bereiche 10 bis 15 Minuten mit Wasser zu spülen. Kontaktlinsen oder benetzte Kleidung sollten entfernt werden.

Wurde eine Substanz verschluckt, sollten eventuell vorhandene Reste aus dem Mund entfernt werden. Anschließend kann etwas getrunken werden. Bei einer Säure- oder Laugenvergiftung sollte dies so schnell wie möglich geschehen, um die Substanz aus Speiseröhre und Magen zu entfernen. Allerdings gilt dabei nicht »viel hilft viel«. Die Trinkmenge sollte auf ein bis zwei Gläser begrenzt werden, um einer »Wasservergiftung« vorzubeugen. Diese kann eintreten, wenn die Nieren nicht in der Lage sind, die großen Flüssigkeitsmengen in kurzer Zeit wieder auszuscheiden. Vor allem wenn gleichzeitig Übelkeit oder Erbrechen bestehen, droht ein Anstieg des Blutvolumens bei gleichzeitigem Abfall des Salzgehaltes im Blut. Die Folge: Wasser dringt in die Zellen ein, das Volumen der Zellen nimmt zu. Aufgrund der Begrenzung durch die Schädelknochen kann dies für das Gehirn besonders kritisch und für den Betroffenen lebensbedrohend werden.

Geeignete Getränke sind Wasser, Tee oder Saft. Von Milch und Salzwasser raten die Giftinformationszentralen ebenso wie von künstlich herbeigeführtem Erbrechen dringend ab. Zeigt der Betroffene keine oder nur leichte Symptome, kann der Giftnotruf gewählt werden. Sind die Symptome ausgeprägt oder potenziell lebensbedrohend, sollte direkt der Rettungsdienst verständigt werden.

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