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Seelenhygiene

In Corona-Zeiten auf die Psyche achten

Covid-19 verändert unsere Gesellschaft und das Leben jedes Einzelnen. »Jetzt sind neue Verhaltensmaßnahmen zur eigenen Sicherheit und zum Schutz der anderen erforderlich«, betont die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DGPM) in einem Statement zur Stärkung der physischen und psychischen Gesundheit in Zeiten von Corona. Mehr denn je sei nicht nur richtige Hand-, sondern auch Seelenhygiene angezeigt.
Christiane Berg
30.03.2020  11:50 Uhr

Draht nach draußen wahren

Gerade in Zeiten von Covid-19 ist es laut Gründel von besonderer Bedeutung, Ängste, Depressionen und inneren Druck zu reduzieren. Denn: Experimentelle Studien hätten gezeigt, dass Furcht und Panik die körpereigenen Abwehrkräfte schwächen. Dem Corona-Virus und auch anderen Erkrankungen werde somit quasi in die Hände gespielt.

Zur Aktivierung der Seelen- und somit Widerstandskraft in Zeiten von Quarantäne und Kontaktverboten sei es hilfreich, per Internet und Telefon einen »guten Draht nach außen« zu wahren. Bei Homeoffice könnten regelmäßige persönliche Kontakte zu den Kollegen über Handy oder Videokonferenzen dazu beitragen, die Arbeit zu erleichtern und sich gegenseitig zu motivieren.

»Strukturieren Sie Ihren Tag mit festen Arbeits-, Ruhe-, Bewegungs- und Schlafenszeiten. Pflegen Sie Rituale. Betätigen Sie sich kreativ oder versuchen Sie, lang aufgeschobene Tätigkeiten anzugehen«, lauten dazu weitere Empfehlungen der Fachgesellschaft.

Neue Dynamiken und Gefühle

Die DGPM warnt, dass häusliche Quarantäne in Familien oder Wohngemeinschaften zu völlig neuen Dynamiken und Gefühlen bei allen Beteiligten führen kann. Im schlimmsten Fall könne die Situation eskalieren.

Dann sei es sinnvoll, sich bewusst zurückzunehmen beziehungsweise mögliche Spannungen oder Probleme konzentriert und ruhig anzusprechen. Allerdings sei zu beachten, dass das Verschweigen und Überspielen negativer Emotionen auch toxisch nicht nur für das Gruppengefüge, sondern für das eigene körperliche Befinden sein kann. Hier gelte es genau abzuwägen.

Auf Positives konzentrieren

Die Angst vor Corona könne sich zudem darin äußern, dass Krankheitssymptome empfunden werden, obwohl keine Infektion vorliegt. »Dann droht ein Teufelskreislauf«, so Gündel. Ein erster Schritt der Bewältigung sei es, seine Befürchtungen konkret zu benennen und sich mit anderen darüber auszutauschen.

Für die Gesundheit sei es darüber hinaus wichtig, sich nicht zu sehr in negative Gefühle hineinzusteigern. Im Gegenteil: Es dient der Seele und dem Körper, sich aktiv auf positive Gedanken, Erlebnisse, Aktivitäten und Erinnerungen zu konzentrieren, da dieses im menschlichen Organismus zur Freisetzung einer ganzen Kaskade gesundheitsfördernder Neurotransmitter führt. Die Resilienz wird gesteigert. Auch Phantasiereisen an Sehnsuchtsorte zum Beispiel der Kindheit sind hier effektiv.

»Sich selbst ein Freund sein und wohlwollend mit sich umgehen«: Das sei die Zauberformel, so Wissenschaftler, die das Zusammenspiel von Körper und Psyche erforschen und ebenfalls raten, gerade in Zeiten der Krise den Schutzschirm der Seele zu stärken. Nehmen Angstzustände überhand, könne professionelle ärztliche oder psychologische Hilfe unumgänglich werden.

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