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Die unterschätzte Gefahr

Keime in der Küche

Hygiene in der Küche ist wichtig – wie sehr, zeigt die Statistik des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR): Demnach werden in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Erkrankungen gemeldet, die mit Bakterien, Viren oder Parasiten in Lebensmitteln in Zusammenhang stehen. Das kann für empfindliche Personengruppen mit schweren Infektionen oder sogar tödlich enden. Mit ein paar Tipps lässt sich das Risiko jedoch stark reduzieren.
Katja Egermeier
28.01.2025  16:00 Uhr

Das Problem werde nicht ausreichend ernst genommen, so das BfR. Bei seinem jüngsten Verbrauchermonitor habe man festgestellt, dass das Thema »Keime in der Küche« nur 17 Prozent der Befragten beschäftigt. Mikroplastik und die Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln beunruhigten die Bevölkerung deutlich mehr (68 und 52 Prozent).

»Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie selbst in ihrer eigenen Küche keine Fehler machen, sondern dass die Fehler von anderen produziert werden«, erklärt Hygiene-Expertin Dr. Heidi Wichmann-Schauer in einem Podcast des BfR. Dabei könnten schon kleine Nachlässigkeiten bei der Zubereitung von Lebensmitteln dafür sorgen, dass Krankheitserreger auf diese übertragen werden. Das könne zu schweren Erkrankungen und bei empfindlichen Menschen sogar zum Tod führen.

Vorsicht bei tierischen Lebensmitteln

Besonders warnt das Institut vor Lebensmitteln, die von Tieren stammen, wie rohes Fleisch, Fisch, Rohmilch oder Eier. Hier fänden sich häufig Zoonose-Erreger, die Infektionen bei Tieren und Menschen auslösen und wechselseitig übertragen werden können, so die Expertin von der BfR-Abteilung Lebensmittelsicherheit. Manche besonders häufige Erreger wie Campylobacter, Salmonellen oder bestimmte Escherichia coli-Bakterien kämen zudem auch bei gesunden Tieren vor und lösten bei diesen keine Symptome aus. Wichmann-Schauer: »Beim Schlachten, beim Melken oder beim Eierlegen können sie dann aber auf die Lebensmittel übertragen werden.«

Hygiene beim Kochen

Im weiteren Verlauf können die Keime zudem über die Zubereitung auf die Umgebung übertragen werden, wie Schneidebretter, Küchengeräte, das Spülbecken oder die eigenen Hände. Dann spricht man von einer Kreuzkontamination. Ein Beispiel des BfR: rohes Fleisch und Salat. Bei der Bearbeitung von einem noch rohen Steak könnten Keime in den Salat gelangen, der natürlich nicht durchgegart werde und so zu einer Infektion führen könne. »Sauberkeit in der Küche und der richtige Umgang mit Lebensmitteln ist daher so wichtig«, so die Hygiene-Expertin.

Sie rät dazu, sich bei der Zubereitung immer wieder die Hände zu waschen, das Berühren von Mund, Nase und Haaren mit Händen zu vermeiden, unterschiedliche Messer und Schneidebretter zu verwenden und auch die Arbeitsgeräte immer wieder gründlich zu reinigen. Ein weiterer Tipp: zunächst die Speisen zuzubereiten, die nicht erhitzt werden, wie zum Beispiel Salate, rohes Gemüse oder Desserts und erst am Ende die vom Tier stammenden Lebensmittel.

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