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Zeckenstiche

Keine Chance für Borreliose

Der Klimawandel begünstigt die Ausbreitung von Zecken und damit steigt auch die Gefahr, sich mit einer Infektionskrankheit wie Borreliose zu infizieren. Die gute Nachricht: Frühzeitig mit Antibiotika behandelt, heilt eine Borreliose meist folgenlos aus. Der beste Schutz ist jedoch die Prävention von Stichen.
Barbara Erbe
16.05.2024  08:00 Uhr

Nach einem Zeckenstich bekommt etwa eine von 100 Personen in Deutschland Borreliose, schätzen die Experten des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) – das sind rund 3 von 10.000 Personen pro Jahr. Die Krankheit wird auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt, nach dem Ort Lyme im US-amerikanischen Bundesstaat Connecticut. Dort trat das Krankheitsbild 1975 erstmals gehäuft auf. Eine Infektion mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi kann sich sehr unterschiedlich entwickeln. Meist betrifft sie die Haut, manchmal aber auch das Nervensystem und in sehr seltenen Fällen das Herz. Viele Infektionen verlaufen auch unbemerkt.

Dass ein Zeckenstich juckt und sich die Haut an der Einstichstelle rötet, ist eine normale Entzündungsreaktion und zunächst kein Hinweis auf eine Borreliose. Wenn sich aber einige Tage oder Wochen nach einem Stich ein abgrenzbarer, roter Hautfleck an der Einstichstelle zeigt, kann dies auf eine Borreliose hindeuten. Typisch ist ein Fleck, der sich ringförmig ausbreitet, bis er einen Durchmesser von mehr als 5 cm erreicht hat – das wird als Wanderröte (Erythema migrans) bezeichnet.

Bis zu sechs Wochen nach einem Zeckenstich können darüber hinaus grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Muskelschmerzen auftreten. »Nach einem Zeckenstich« ist dabei leichter gesagt als gemerkt, denn »weniger als ein Drittel der Borreliose-Patienten haben überhaupt mitbekommen, von einer Zecke gestochen worden zu sein, und erinnern sich später daran«, berichtet Dr. Julia Fischer, Oberärztin am Universitätsklinikum Münster und Infektiologin.

Die genannten Beschwerden können auch mal ohne Wanderröte auf eine Borreliose hindeuten. Allerdings sind sie nicht nur für diese Erkrankung spezifisch, »und gerade, wenn sich die Beschwerden trotz Behandlung hartnäckig halten, ist es ganz wichtig, auch andere Krankheitsbilder abzuklären, etwa Autoimmunerkrankungen oder Depressionen«, erläutert Fischer, die auch Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie ist.

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