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Heuschnupfen

Klimawandel fördert Allergien

Heuschnupfen ist eine Unterform der allergischen Rhinitis. Die Erkrankung wird oft als Bagatellerkrankung eingestuft. Zu Unrecht, denn die Beschwerden sind meist erheblich. Was den Betroffenen zunehmend zu schaffen macht, ist der Klimawandel.
Annette Immel-Sehr
31.03.2020  09:30 Uhr

Sensibel auf Olivenpollen

Auch andere Pflanzen breiten sich in Deutschland wegen der veränderten klimatischen Bedingung aus oder werden gezielt angepflanzt. Eine Studie des Umweltbundesamtes in Kooperation mit Universitäten in Aachen und München zeigte, dass Olivenpollen-Sensibilisierungen hierzulande offenbar keine Seltenheit mehr sind.

Darüber hinaus haben Wissenschaftler beobachtet, dass auch der Anstieg der Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre dazu führt, dass mehr Pollen entstehen. Abgase wie Dieselrußpartikel, Stickoxide oder Ozon können zudem die Struktur der Pollen verändern und ihr allergenes Potenzial erhöhen. Allerdings sind hier noch viele Fragen offen, die die Forscher klären müssen.

Das bedeutsamste Allergen unter den Pollen in Europa ist nach wie vor die Birke, gefolgt von Gräsern, Erle und Esche. Wenig beachtet wurde bislang die Buche. Dabei spielen Buchenpollen für die allergische Rhinitis im Frühjahr eine bedeutende Rolle. Dies hat nicht zuletzt mit einer Kreuzallergenität mit Eiche und Birke zu tun. Da die Sekundärstrukturen der Buchenpollen denen der Birke stark ähneln, haben Menschen mit Birkenpollenallergie auch bei der Buchenblüte gesundheitliche Probleme.

Reaktion auch auf Ähnliches

Überhaupt sind Kreuzallergien ein Thema für Pollenallergiker. Sie reagieren nicht nur auf »ihr« Allergen, sondern auch auf ähnliche Allergenstrukturen, die botanisch oftmals gar nicht verwandt sind. Dies können andere Pollen in der Atemluft sein – zum Beispiel Kreuzallergie Beifuß/Ambrosie – oder auch Lebensmittel (siehe Tabelle). 60 Prozent der Pollenallergiker entwickeln eine Kreuzreaktion auf Nahrungsmittel. Am häufigsten trifft das Birkenpollen-Allergiker. Wer auf Gräser-/Getreidepollen oder Beifußpollen reagiert, hat dagegen weniger mit solchen Pollen-assoziierten Lebensmittelallergien zu tun. Die häufigsten Beschwerden sind Kribbeln auf den Lippen und der Zunge, Ohrenjucken bis hin zu Schwellungen im Halsbereich mit Schluckstörungen und Atemnot.

Auch wenn Kreuzallergien mit Lebensmitteln bei Pollenallergikern keine Seltenheit sind, so treten sie doch nicht bei jedem auf. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) kritisiert, dass Pollenallergiker oft ohne weitere Erläuterung lange Lebensmittel-Verbotslisten bekommen. Viele Patienten schränkten deswegen ihre Lebensmittelauswahl drastisch ein – auf Kosten einer vielseitigen gesunden Ernährung und auf Kosten der Lebensqualität. Oft genug sei die Einschränkung beim Essen nicht gerechtfertigt und ohne Nutzen.

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