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Besser als ihr Ruf

Kohlenhydrate in aller Munde

Für Sportler sind sie Powergeber, in der Low-Carb-Ernährung gelten sie als Dickmacher. Nein, kein Widerspruch: Menge und Art der verzehrten Kohlenhydrate sollten sich am individuellen Energieverbrauch orientieren, um den Organismus mit dem richtigen Quantum Treibstoff in Form von Glukose zu betanken. Komplexe Kohlenhydrate sind zu bevorzugen.
AutorKontaktCornelia Höhn
Datum 21.06.2024  09:00 Uhr

Unterwegs durch den GIT

Um die Energie aus Kohlenhydraten nutzen zu können, müssen diese nach dem Essen in ihre kleinsten Bausteine, die Monosaccharide, gespalten werden, denn nur diesen steht der Weg vom Dünndarm ins Blut offen. Süßigkeiten werden in wenigen Schritten zerkleinert und lassen deshalb den Blutzucker rasant ansteigen.

Beim Verzehr eines Vollkornbrötchens mit Marmelade nehmen wir dagegen ein Saccharidgemisch zu uns: Fructose aus Früchten, Saccharose aus der Marmeladenherstellung sowie Polysaccharide in Form von Stärke und Ballaststoffen aus Getreide.

Die Verdauung dieses Frühstücks beginnt bereits im Mund, der ersten Station des Gastrointestinaltrakts (GIT). Intensives Kauen regt die Speichelbildung an. Dieser macht den Bissen schluckfähig und stellt das Enzym -Amylase zur Verfügung. Die sorgt dafür, dass enthaltene Getreidestärke bereits hier in Oligosaccharide und süß schmeckende Zweifachzucker zerteilt wird.

Sobald der Speisebrei durch die Speiseröhre in den Magen gewandert und mit Salzsäure durchsetzt ist, pausiert die Kohlenhydratverdauung - Amylasen sind im sauren Milieu unwirksam. Auf der Weiterreise des Speisebreis liefert der exokrine Teil der Bauchspeicheldrüse neben enzymhaltigem Bauchspeichel auch Hydrogencarbonat direkt in den Zwölffingerdarm, um den ankommenden Mageninhalt zu neutralisieren. Jetzt kann die Kohlenhydratverdauung im Dünndarm bei passend eingestelltem pH-Wert mithilfe der Pankreasamylase fortgesetzt werden, bis ausschließlich Disaccharide vorliegen.

Verschiedene in der Dünndarmschleimhaut ansässige Enzyme, wie die Disaccharidasen Maltase, Saccharase oder Lactase sorgen nun für die Aufspaltung in die Einfachzucker Glucose, Fructose und Galactose. Jetzt ist die Frühstückssemmel vorbereitet für die Resorption.

Durch Falten, Darmzotten und Bürstensaum stark vergrößert, bietet die Schleimhaut des Dünndarms den Nährstoffen eine immense Eintrittspforte von 200 m2 in den Blutkreislauf. Monosaccharide werden über verschiedene Transportmechanismen ins Blut resorbiert und gelangen über die Pfortader zur Leber.

Dort angekommen, setzen die drei Einfachzucker im Kohlenhydratstoffwechsel ihre Reise durch den Körper fort. Sobald Glucose ins Blut abgegeben wird, treten die Betazellen der Bauchspeicheldrüse in Aktion und schütten Insulin aus, das Glucose in die Zellen schleust. Dort stellt jedes Gramm Glucose 4 kcal Energie, vor allem in Form von ATP, bereit.

Essen wir mehr Kohlenhydrate als unser Körper zur sofortigen Energiegewinnung benötigt, wird der Glucose-Überschuss in Form des Vielfachzuckers Glykogen in Leber und Muskulatur geparkt. Sind die Leberspeicher gefüllt und noch Glucose vorrätig, so wird diese hauptsächlich in Triglyceride umgewandelt, die im Fettgewebe gespeichert werden.

Sowohl für die Herstellung des Speicherzuckers als auch des Speicherfettes zeichnet ebenfalls Insulin verantwortlich. Zudem blockiert es den Fettabbau. Werden also über lange Zeit mehr Kohlenhydrate als benötigt gegessen, resultiert Übergewicht durch überschüssiges Fett.

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