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An Gewicht zulegen

Konsumierende Erkrankungen

Schwere chronische Erkrankungen können zu einem starken Gewichtsverlust führen. Dann haben Patienten nicht nur mit den spezifischen Krankheitsbeschwerden zu kämpfen, sie fühlen sich auch sehr schwach. Mangelernährung verschlechtert zudem oft die Prognose. Deswegen ist es wichtig, früh gegenzusteuern.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 29.10.2021  15:30 Uhr

Nicht mehr zu übersehen

Unbeabsichtigter Gewichtsverlust ist immer ein ernstzunehmendes Krankheitszeichen. Wenn der Körper ungebremst an Substanz verliert, tut das dem Patienten nicht gut. Es beeinträchtigt seine Lebensqualität, schwächt das Immunsystem, lässt Wunden schlechter heilen und verschlechtert insgesamt seine Prognose. Das haben zahlreiche Studien nachgewiesen. Kachektische Patienten sind so mager, dass sich die Knochenform auf der Haut abzeichnet. Die Wangen sind eingefallen und die Augen liegen tief. Betroffene fühlen sich erschöpft und kraftlos und sind tagsüber sehr müde. Schreiten die zugrundliegende Erkrankung und damit die Auszehrung weiter voran, kann die Kachexie zum Tode führen, da lebenswichtige Organe schrumpfen und nicht mehr funktionieren. Besonders intensiv wird derzeit die Entstehung der Tumorkachexie erforscht. Sie wird heutzutage als eigenes Syndrom im Rahmen einer Krebserkrankung gewertet. Die Forscher vermuten, dass der Tumor bei einer Krebserkrankung selbst Substanzen bildet, die den Verlust von Körpermasse verstärken.

Je weiter der Gewichtsverlust und der Abbau der Muskelmasse schon fortgeschritten sind, desto schwieriger wird es, gegenzusteuern. Umgekehrt bedeutet das: Es ist wichtig, möglichst früh zu intervenieren, damit der Patient lange bei Kräften bleibt. Wird der Gewichtsverlust verhindert oder gebremst, kann dies die krankheitsfreien Phasen und sogar die Gesamtüberlebenszeit verlängern.

Aktiv ansprechen

Ungewollter Gewichtsverlust ist ein relevantes Thema auch für Apotheken. Denn schließlich sind die meisten Stammkunden chronisch kranke Menschen. Zunächst ist es wichtig, dass PTA und Apotheker für die Thematik sensibilisiert sind und Bescheid wissen. Wenn es sich im Gespräch ergibt, können sie dem Patienten raten, sein Körpergewicht regelmäßig zu kontrollieren. Vielleicht bemerken sie, dass die Kleidung des Kunden wie »eine Nummer zu groß« wirkt. Dann könnten sie nachfragen, zum Beispiel: »Es kommt mir so vor, als hätten Sie abgenommen. Haben Sie eine Diät gemacht?« Dann wird der Kunde vielleicht erzählen, dass er »von selber« abgenommen hat. Möglicherweise findet er das zu Beginn sogar ganz angenehm, weil er bislang immer erfolglos gegen überschüssige Pfunde angekämpft hat. Vielleicht spricht der Kunde das Thema auch selbst an oder Angehörige erwähnen es. PTA und Apotheker können dann »den Ball aufgreifen« und erklären, dass der Gewichtsverlust ein Symptom der Krankheit ist und dass er genauso ernst genommen werden muss wie etwa Fieber oder Schmerzen.

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