PTA-Forum online
An Gewicht zulegen

Konsumierende Erkrankungen

Schwere chronische Erkrankungen können zu einem starken Gewichtsverlust führen. Dann haben Patienten nicht nur mit den spezifischen Krankheitsbeschwerden zu kämpfen, sie fühlen sich auch sehr schwach. Mangelernährung verschlechtert zudem oft die Prognose. Deswegen ist es wichtig, früh gegenzusteuern.
Annette Immel-Sehr
29.10.2021  15:30 Uhr

Was kann man tun?

Die wichtigsten Ansatzpunkte, um einen krankheitsbedingten Gewichtverlust zu stoppen, bestehen in einer adäquaten Behandlung der Grunderkrankung, einer Umstellung des Speiseplans und einer Anpassung der Lebensgewohnheiten, außerdem darin, eine Zusatzkost zu etablieren und in der Überprüfung  der einzunehmenden Medikamente.

Denn Gewichtsverlust kann ein Zeichen dafür sein, dass die medikamentöse Behandlung einer Erkrankung möglicherweise nicht ausreicht. Dies zu kontrollieren, ist die erste Stellschraube, um den Gewichtsabbau zu bremsen. Der behandelnde Arzt sollte prüfen, ob die Therapie gegen die Grunderkrankung wirksam genug ist. Wichtig ist auch die Kontrolle der Analgetika. Ist der Patient weitgehend schmerzfrei? Ansonsten wird er keine Lust auf Essen haben. Sind mögliche Begleiterkrankungen wie eine Entzündung der Mundschleimhaut ausreichend behandelt? Können Arzneimittelnebenwirkungen, die das Essen beeinträchtigen, durch eine Umstellung der Medikation oder Dosisreduktion behoben oder gemildert werden? Schlägt die Therapie optimal an, kann der Patient möglicherweise sogar wieder zunehmen. Zumindest ist dann der weitere Gewichtsverlust gestoppt. 

Viele der genannten Erkrankungen sind nicht heilbar, sondern verlaufen chronisch. Hier gilt es ganz besonders, das Gewicht über die Jahre im Blick zu behalten und dafür zu sorgen, dass der Patient sich möglichst so ernährt, dass er ausreichend mit Energie und Nährstoffen versorgt ist und nicht abnimmt. Das wirkt sich direkt positiv auf sein Wohlbefinden und seine Lebensqualität aus. Umgekehrt haben geschwächte Patienten immer weniger Lust, sich um alltägliche Aufgaben zu kümmern oder einmal etwas Schönes zu unternehmen. All das drückt die Stimmung und kann Betroffene in eine negative Spirale depressiver Gefühle bringen. Dies wiederum lässt die Krankheit voranschreiten.

Bei der Zusammenstellung der täglichen Ernährung sollten vermehrt kalorien- und nährstoffreiche Lebensmittel auf den Tisch kommen. Mit Sahne, Creme fraîche, Butter und pflanzlichen Ölen sollte nicht gespart werden. Da Fette die Geschmacksstoffe und Aromen der Speisen transportieren, wird das Essen damit nicht nur kalorienreicher, sondern schmeckt auch besser. Einige praktische Tipps können helfen, dem erhöhten Energiebedarf bei gleichzeitig geringem Appetit gerecht zu werden (siehe Kasten). Um zuzunehmen, benötigt der Körper täglich mindestens 500 Kilokalorien zusätzlich.

Manchmal führt alles Bemühen nicht zum Erfolg. So sehr es der Betroffene auch möchte, er bekommt kaum etwas herunter. Schon nach einer kleinen Menge fühlt er sich satt – mehr zu essen, schafft er nicht. Das ist auch für die Angehörigen oft eine schwierige Situation. Sie fühlen sich hilflos und fragen sich, was sie vielleicht noch kochen oder anbieten könnten. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, sich durch eine erfahrene Ernährungsfachkraft beraten zu lassen, wie man die Ernährung eventuell anpassen kann, um den krankheitsbedingten Gewichts- und Muskelverlust zu stoppen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa