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Mehr als ein optisches Problem

Krampfadern sind keine Bagatelle

Im frühen Stadium nehmen Betroffene Krampfadern häufig erst einmal nur als optisches Problem wahr. Doch was viele nicht wissen: Sind Krampfadern einmal entstanden, bilden sie sich nicht mehr zurück. Die Erkrankung verläuft fortschreitend und sollte deshalb frühzeitig behandelt werden.
Carina Steyer
07.06.2022  09:00 Uhr

Krampfadern und Venenveränderungen sind weit verbreitet. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie weisen 20 bis 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland behandlungsbedürftige Krampfadern auf. Dazu kommt ein großer Anteil, der leichte Venenveränderungen wie Besenreiser zeigt. Für Europa fällt die Zahl noch höher aus. So schätzt die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, dass jeder Zweite zwischen 25 und 74 Jahren von Krampfadern betroffen ist.

Krampfadern (Varizen) entstehen, wenn die Klappen des oberflächlichen Venensystems nicht mehr richtig schließen. Statt ausschließlich nach oben, in Richtung Herz, kann das Blut in der betroffenen Vene nun auch nach unten, in Richtung Fuß fließen. Für die Venenwände stellt der ungewohnte Rückstrom eine enorme Belastung dar, dem sie auf Dauer nicht standhalten können. Die Wände dehnen sich aus, in Folge werden weitere Klappen undicht und lassen nun ebenfalls das Blut in umgekehrte Richtung passieren. Es prägt sich ein Dominoeffekt aus, der nach und nach die gesamte Vene betrifft.

Wird eine Vene zur Krampfader, nimmt der gesamte Durchmesser der Vene zu. Sie krümmt und schlängelt sich. Bei den klassischen Krampfadern am Bein ist das von außen gut sichtbar. Andere Krampfadern liegen tiefer im Gewebe, von außen ist nichts von ihnen zu sehen.

Krampfadern werden nach ihrer Ausprägung und dem Entstehungsort im oberflächlichen Venensystem in fünf Formen eingeteilt.

  • Besenreiser: rötlich bis bläulich gefärbte, erweiterte Hautvenen bis zu einem Millimeter Durchmesser.
  • Netzkrampfadern: Sie treten oft gemeinsam mit Besenreisern bevorzugt am seitlichen Ober- und Unterschenkel auf, sind jedoch größer im Durchmesser, fächer- oder netzartig geformt und erheben sich spürbar über die Haut.
  • Stammvarizen: An der Rückseite des Unterschenkels und der Beininnenseite vom Knöchel bis zur Leiste verlaufen die beiden Stammvenen. Sie sammeln das Blut aus der Haut und führen es dem tiefen Venensystem zu. Werden sie zur Krampfader, ist das von außen nicht zu sehen.
  • Seitenastvarizen: Hierbei handelt es sich um die typischen Krampfadern, die gut sicht- und tastbar aus der Haut hervortreten. Die Seitenäste sammeln das Blut aus feinen Kapillaren und kleineren Venen und leiten es in die Stammvenen. Hat sich diese bereits zur Krampfader umgebildet, überträgt sich der erhöhte Druck auf die Seitenäste, die ebenfalls zur Krampfader werden können,
  • Perforansvarizen: Die Perforansvene leitet das Blut vom oberflächlichen ins tiefe Venensystem. Perforansvarizen finden sich oft in der Nähe des Fußknöchels, manchmal auch am Oberschenkel.
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