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Lupus erythematodes

Krankheit mit vielen Gesichtern

Wer sich mit Lupus erythematodes beschäftigt, wird eines schnell feststellen: Ein typisches Krankheitsbild gibt es nicht. Während bei einigen Betroffenen die Haut im Fokus steht, entwickeln andere eine komplexe Symptomatik mit unterschiedlicher Organbeteiligung. Die Behandlung fällt dennoch ähnlich aus und orientiert sich vor allem am Schweregrad der Erkrankung.
Carina Steyer
07.04.2022  08:30 Uhr

Männer seltener betroffen

SLE-Betroffene sind überwiegend weiblich. Im Haupterkrankungsalter zwischen dem 16. und 45. Lebensjahr sind Frauen zehnmal häufiger betroffen als Männer. Experten vermuten, dass Estrogen hierbei eine entscheidende Rolle spielen könnte. Im Kindesalter hingegen ist die Geschlechtertendenz noch nicht so stark ausgeprägt. Das Verhältnis Mädchen zu Jungen liegt bei 5:1.

Bei der zweiten großen Erkrankungsgruppe, dem kutanen Lupus erythematodes (kurz: Haut-Lupus) ist das Geschlechterverhältnis mit 3:1 bis 3:2 Frauen zu Männern ausgeglichener. Wie der Name bereits vermuten lässt, beschränkt sich die Symptomatik hier ausschließlich auf die Haut, kann aber wie beim SLE sehr verschieden aussehen. Mediziner unterscheiden vier Hauptvarianten sowie einige Unterformen. Bei allen zeigen sich erste Symptome überwiegend zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr. Bei etwa 20 Prozent der Betroffenen geht der Haut-Lupus binnen drei bis fünf Jahren in einen SLE über. 

Narben als Kennzeichen

Die bekannteste Form des Haut-Lupus ist vermutlich der scheibchenförmige (diskoider) Lupus (CDLE), der unbehandelt zu deutlich sichtbaren Narben wie beim britischen Sänger Seal führt. Ausgehend von einem Haarfollikel entwickeln sich vor allem im Kopf- und Halsbereich stark gerötete und verhornte, münzförmige Läsionen. Diese können einzeln oder an vielen Stellen auftreten und auch zusammenwachsen. Beim Abheilen bilden sich die typischen unter dem umliegenden Hautniveau liegenden Narben (atrophe Narben). Sie zu verhindern oder zumindest abzuschwächen, ist nur durch eine frühzeitige Behandlung möglich. Der Haarfollikel wird während des Prozesses zerstört, sodass im betroffenen Bereich ein unumkehrbarer Haarverlust auftritt. Zudem können Hypopigmentierungen und sichtbar erweiterte Blutgefäße auftreten. Bei einigen Betroffenen werden zusätzlich die Mund-, Nasen- und Genitalschleimhaut von der Krankheit erfasst.

Ausgeprägte Narben hinterlässt auch der Lupus erythematodes profundus (LEP). Hier entwickeln sich an Armen, Oberschenkeln, Brust oder im Gesicht schmerzhafte, tief sitzende Knoten, die mit einer Hautrötung einhergehen und als atrophe Narbe abheilen.

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