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Milchalternativen

Kuhmilch versus Pflanzendrinks

Ob aus Hafer, Mandel oder Soja – immer mehr Menschen ersetzen Kuhmilch durch Drinks auf pflanzlicher Basis. Dabei spielen neben gesundheitlichen Gründen vor allem Klimaaspekte und das Tierwohl eine Rolle. Was in den Milchalternativen steckt und wie sie ernährungsphysiologisch punkten
Barbara Döring
28.08.2024  08:30 Uhr

Nährstoffverteilung

Insgesamt war die Spanne der Nährstoffgehalte der getesteten Pflanzendrinks groß. Sojadrinks lieferten insgesamt am meisten Eiweiß, wobei auch die Qualität der Sojaproteine am besten ausfiel. Der Proteingehalt der verschiedenen Drinks variierte zudem weniger stark als bei den Hafer- oder Mandelvarianten. Sojadrinks schnitten auch beim Ballaststoffgehalt gut ab: Sie enthielten den höchsten Gesamtballaststoff-Gehalt, während Haferdrinks bei den wasserlöslichen Ballaststoffen vorne lagen.

Ein Wermutstropfen der Hafergetränke: Sie enthielten aufgrund des enzymatischen Abbaus von Haferstärke von allen pflanzlichen Milchalternativen am meisten Zucker. Bei allen anderen Sorten war der Zuckergehalt sehr gering. Den höchsten Fettgehalt wiesen Mandeldrinks auf, wobei die günstigen Fettsäuren Ölsäuren und Linolsäure wie auch bei den anderen Sorten überwogen. Mandeldrinks enthielt vor allem Ölsäure, bei den Sojadrinks war der Anteil an α-Linolensäure am höchsten. Da fast allen getesteten Haferdrinks Sonnenblumenöl unterschiedlicher Qualität zugesetzt war, variierte hier das Verhältnis der Fettsäuren stark.

Im Hinblick auf Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente konnten Sojadrinks mit den höchsten Gehalten punkten. Die Konzentration an wasserlöslichen Vitaminen war jedoch bei allen Sorten gering. Vitamin C wurde in keiner Milchalternative nachgewiesen. Auch die Menge an Carotinoiden war insgesamt niedrig. Beim Calcium- und Magnesiumgehalt lagen Sojadrinks ebenfalls vorne, wobei die Bioverfügbarkeit von Calcium bei Sojadrinks durch den relativ hohen Gehalt an Phytat laut MRI eingeschränkt sein dürfte. Phytat kann die Aufnahme von Mineralstoffen und Spurenelementen stören. Als Calciumquelle liegen Haferdrinks mit durchschnittlich 4,4 mg pro 100 g auf dem letzten Platz.

Da alle Pflanzendrinks Phytat enthielten, ist nach den berechneten Mengenverhältnissen davon auszugehen, dass auch die Bioverfügbarkeit von Eisen und Zink bei allen Sorten beeinträchtigt ist, nicht jedoch die von Magnesium. Wegen der in Sojadrinks enthaltenen Isoflavone sollten diese von bestimmten Risikogruppen wie Frauen mit Brustkrebs oder Brustkrebs-Vorgeschichte, bei Schilddrüsenfehlfunktionen oder Jodmangel nur in Maßen bis etwa 250 g täglich verzehrt werden, um unter dem empfohlenen Wert von 50 mg Isoflavone pro Tag zu bleiben.

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