PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Mehr Lebensqualität

Langzeittherapie mit Sauerstoff

Sauerstoff ist neben Wasser, Nahrung, und Schlaf eine der Grundvoraussetzungen für menschliches Leben. Schränken schwere Erkrankungen die Atmung ein, können Sauerstoffgeräte die Versorgung übernehmen. Das steigert nicht nur die Lebensqualität der Patienten, sondern beugt auch Folgeerkrankungen vor.
AutorIsabel Weinert
AutorCarina Steyer
Datum 31.08.2020  09:30 Uhr

Im gesunden Organismus arbeiten Lunge, Herz, Kreislauf und Muskulatur zusammen, um eine kontinuierliche und konstante Sauerstoffversorgung von Zellen und Organen sicherzustellen. Schwere Funktionseinschränkungen an einem dieser Organe können das System zum Kippen bringen. Die Folge ist ein chronischer Sauerstoffmangel. Mediziner sprechen von einer chronischen Hypoxie, die besonders Patienten mit schweren Lungenerkrankungen betrifft. Dazu gehören die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenfibrose, Cystische Fibrose sowie wiederkehrende Lungenembolien oder ein Lungenemphysem. Aber auch Herz- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie der Lungenhochdruck, ein Lungenherz oder eine schwere chronische Herzinsuffizienz, starke Verformungen von Rippen oder Wirbelsäule sowie Lähmungen der Atemmuskulatur kommen als Ursache in Frage.

Teufelskreis stoppen

Ein chronischer Sauerstoffmangel äußert sich zunächst recht unspezifisch. Betroffene fühlen sich müde und abgeschlagen, die Leistungsfähigkeit ist eingeschränkt. Mit zunehmender Unterversorgung werden die Belastungen, die zu Atemnot und Erschöpfung führen, immer geringer. War es zu Beginn das Treppensteigen, ist es nun bereits der Gang in die Küche. Neben diesen, für den Patienten deutlich spürbaren Folgen, verursacht ein chronischer Sauerstoffmangel Schäden an den für die Sauerstoffversorgung zuständigen Organen. Das Herz pumpt verstärkt Blut aus der rechten Herzkammer in die Lungenarterie. Es kommt zum Lungenhochdruck, einer Verdickung und Verengung der Gefäßwände sowie einer Rechtsherzinsuffizienz. Alle Veränderungen führen dazu, dass die Sauerstoffversorgung des Körpers weiter herabgesetzt wird. Das blutbildende System reagiert mit einer verstärkten Bildung von Erythrozyten (Polyglobulie). Durch die hohe Anzahl an roten Blutkörperchen dickt das Blut ein, das Blutvolumen und der Strömungswiderstand erhöhen sich. Es entstehen Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen, das Thromboserisiko steigt.

Betroffene geraten in einen Teufelskreis aus Sauerstoffmangel, Folgeschäden und weiter zunehmendem Sauerstoffmangel, der nur gestoppt werden kann, wenn das Sauerstoffangebot im Körper erhöht wird. Mittel der Wahl ist eine Sauerstoff-Langzeittherapie, auch LTOT (»long term oxygen therapy«). Sie gilt laut der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin als indiziert, wenn der arterielle Sauerstoffpartialdruck unter Ruhebedingungen während einer stabilen Krankheitsphase von vier Wochen mindestens dreimal bei einem Wert von 55 mmHg oder darunterliegt und medikamentöse Maßnahmen erschöpft sind. Für Patienten mit COPD und Begleiterkrankungen wie das Lungenherz liegt der Grenzwert bei 60 mmHg.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa