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Gesundheit in Europa

Lebenserwartung sinkt wieder

Seit 2011 sinkt die Lebenserwartung in Europa – nach Jahrzehnten des Anstiegs. Das liegt vor allem an der Zunahme von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Länder wie Norwegen oder Dänemark stehen dabei deutlich besser da als etwa Deutschland. Sie haben viel in gesunde Ernährung und Prävention investiert.
Barbara Erbe
27.03.2025  15:30 Uhr

Erfolgreiches Werbeverbot in Chile

Ebenso wichtig wie die differenzierte Besteuerung von Lebensmitteln sei mehr Kinderschutz in der Lebensmittelwerbung. Heute bewerbe die Lebensmittelindustrie fast nur ungesunde Nahrungsmittel, die viel Zucker, Fett oder Salz enthielten und Übergewicht förderten. Für Kinder und Jugendliche, die in dieser Lebensphase oft ihre Ernährungsgewohnheiten für das ganze Leben entwickeln, könne solche Werbung gesundheitlich nachteilig sein. Da freiwillige Selbstverpflichtungen der Industrie bislang wirkungslos geblieben seien, halten einige Experten verpflichtende Regelungen für notwendig. So wie etwa in Großbritannien: Dort wird ab Oktober 2025 die Werbung für süße Joghurts, Muffins oder andere Lebensmittel mit hohem Fett-, Salz- und Zuckergehalt im Fernsehen vor 21 Uhr und im Internet rund um die Uhr verboten sein.

Als internationaler Vorreiter im Kampf gegen Fehlernährung und ernährungsbedingte Krankheiten gilt auch Chile. Das südamerikanische Land hat bereits 2018 unter anderem ein Verbot der Werbung für unausgewogene Lebensmittel zwischen 6 und 22 Uhr eingeführt. »Das hat – in Kombination mit Warnhinweisen auf ungesunden Lebensmitteln – in Chile tatsächlich dazu beigetragen, dass der Konsum von zuckerhaltigen Produkten zurückgegangen ist«, berichtet Gramm.

Auch die Verpflegung in Schulen und Kindergärten kann einen nachhaltigen Beitrag zum Gesundheitsverhalten in der Bevölkerung insgesamt leisten. Zur standardmäßigen Verbesserung der Schulverpflegung hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bereits im Jahr 2007 Qualitätsstandards erarbeitet – die aber nicht verpflichtend sind.

Was die Autoren der Studie der Universität von East Anglia mehrfach betonen, ist auch, wie bedeutend soziale Faktoren wie zunehmende Armut und Ungleichheit im Hinblick auf die Gesundheit der Bevölkerung sind. »Die starken Kürzungen der Mittel für Gesundheit, Sozialfürsorge und Wohlfahrt seit 2010, insbesondere in Gebieten mit sozioökonomischer Benachteiligung, wirkten sich auf die sozialen Determinanten der Gesundheit aus und trugen daher zur Verlangsamung der Sterblichkeitsverbesserung bei«, schreiben sie. Die Europäische Union hat derweil Maßnahmen zur Bekämpfung ihrer wichtigsten Gesundheitsprobleme, wie etwa den Europäischen Plan zur Krebsbekämpfung und Maßnahmen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aus dem Arbeitsprogramm der Kommission für 2025 gestrichen – eine kontroverse Entscheidung.

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