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Löwenzahn

Leuchtender Frühlingsbote

Jetzt im Frühling blüht der Löwenzahn auf Wiesen, in Beeten oder auch zwischen Pflastersteinen – gemeinhin gilt die Pflanze mit den leuchtend gelben Blüten als Unkraut. Bei näherem Hinsehen entpuppt sie sich jedoch als essbarer Allrounder.
AutorKontaktAndrea Pütz
Datum 22.04.2025  12:00 Uhr

Der Löwenzahn war vermutlich schon in der Antike bekannt, auch wenn er damals noch nicht unter seinem heutigen Namen beschrieben wurde. Spätestens im Mittelalter jedoch trat er als Heilpflanze ins Licht. In den Klostergärten jener Zeit wurde er nicht nur toleriert, sondern gezielt angebaut und genutzt. Im 16. Jahrhundert empfahl der berühmte Arzt und Botaniker Leonhart Fuchs seinen Studenten, bei Leberleiden »das bittere Kraut mit dem goldenen Haupt« zu sammeln. Dies ist eine recht poetische Umschreibung für den leuchtenden Löwenzahn, dessen heilende Wirkung er ebenso schätzte wie seine auffällige Blüte. Auch Hildegard von Bingen vertraute auf die Kräfte des Krauts und setzte es bei »Blutreinigungsstörungen« ein.

Weit über Europa hinaus genoss der Löwenzahn einen hervorragenden Ruf: In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) ist er seit Jahrhunderten unter dem Namen Pu Gong Ying bekannt. Dort soll er fiebersenkend und entzündungshemmend wirken, die Leberfunktion unterstützen sowie den Fluss der Lebensenergie Qi fördern. Interessant: Die früher übliche volkstümliche Bezeichnung »Bettpisser« spielt auf die harntreibende Wirkung des Löwenzahns an. Traditionell wurde er als natürliches Diuretikum genutzt, um die Harnproduktion zu fördern und überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen.

Widerstandsfähig

Der gemeine Löwenzahn (Taraxacum officinale) gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und ist nahezu weltweit verbreitet. Seine strahlend gelben Blütenköpfe bestehen aus zahlreichen Zungenblüten. Diese schließen sich bei Trockenheit und Dunkelheit. Nach der Blüte verwandeln sie sich in die bekannte Pusteblume, deren Samen vom Wind kilometerweit getragen werden können.

Auch mit den Stängeln kann man wunderbar basteln, aber Vorsicht: Sie führen einen Milchsaft, der Bitterstoffe wie Taraxacin und Latexverbindungen enthält. Innerlich oder auf der Haut kann dieser Saft leicht reizend wirken. Botanisch bemerkenswert ist auch die Pfahlwurzel des Löwenzahns, die bis zu 2 m tief in den Boden reichen kann – ein Grund für seine Hartnäckigkeit im Garten und ein Reservoir für wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Die Blüte- und somit Erntezeit liegt zwischen Ende März und Juni, ein zweites Mal im Spätsommer. So wird das Kraut aufgrund der frühen Blütezeit auch als Märzenbecher bezeichnet.

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