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Minimalismus

Macht Verzicht glücklich?

Die Philosophie des Minimalismus verspricht ein einfacheres und bewussteres Leben ohne permanenten Konsumzwang und Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben. Damit hat sie sich in den letzten Jahren vom Nischentrend zum verbreiteten Lebensstil entwickelt. Dabei kann minimalistisches Leben individuell ganz unterschiedlich aussehen.
Carina Steyer
12.12.2024  08:30 Uhr

Schätzungen zufolge verfügt ein durchschnittlicher Europäer über 10.000 Dinge. Viele davon wurden seit Jahren nicht benutzt, stehen vergessen im Keller oder stapeln sich im Küchenschrank, weil sie irgendwann in der Zukunft möglicherweise noch einmal hilfreich sein könnten. Doch warum fällt es vielen Menschen so schwer, sich von Dingen zu trennen, die seit Jahren keinen Mehrwert liefern?

Glaubt man Sozialwissenschaftlern, liegt dies in den meisten Fällen nicht an dem Gegenstand selbst oder seinem direkten Nutzen, sondern an seiner psychosozialen Funktion. Gegenstände können mit Erinnerungen verbunden sein, Ausdruck der Persönlichkeit sein oder die Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe symbolisieren. Zudem bauen Menschen äußerst schnell eine emotionale Bindung zu Gegenständen auf, wie Sara Kiesler von der Carnegie Mellon School of Computer Science in Pittsburgh nachweisen konnte. Die Wissenschaftlerin zeigte einer Gruppe von Studenten einen Film, in dem sich geometrische Figuren bewegten und zum Teil kollidierten. Studienteilnehmer, die ausschließlich den Film sahen, fühlten sich durch ihn vor allem gelangweilt. Anders sah es bei den Studenten aus, denen zuvor gesagt wurde, dass ihnen ein bestimmtes kleines Dreieck gehören würde. Sie reagierten auf das karge Geschehen emotional und entwickelten das Gefühl, »ihr« Dreieck würde von anderen Figuren angegriffen werden.

Die emotionale Bindung zu Gegenständen kann bisweilen so stark werden, dass sie krankhafte Ausmaße annimmt. Psychologen sprechen von pathologischem Horten, wenn Menschen Dinge im großen Stil ansammeln, die andere als völlig wertlos erachten. Trotz Unbewohnbarkeit von Räumen und starken persönlichen Einschränkungen können sich Betroffene nicht von ihrem Besitz trennen. Aber auch ohne Messie-Syndrom können Aufräum- und Ausmistaktionen als schmerzhafter Verlust erlebt werden, weshalb sie gerne vermieden und die Sachen lieber eingelagert werden.

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