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Manuka-Honig: Eine süße Wunderwaffe

Er wird von Bienen am anderen Ende der Welt produziert und kostet bis zu 1000 Euro pro Kilo: Manuka-Honig. Das hochpreisige, zähflüssige Süßungsmittel wird wie ein Lifestyleprodukt gehandelt. Ein cleveres Marketingkonzept oder steckt mehr dahinter?
Kerstin Pohl
21.03.2022  14:00 Uhr
Manuka-Honig wird von Bienen produziert, die Nektar aus den weißen oder rötlichen Blüten des Manukastrauchs sammeln. / Foto: Getty Images/purefocus
Die Manukapflanze gehört zu den Myrtengewächsen und blüht nur zwei bis sechs Wochen im Jahr. / Foto: Getty Images/PatrikStedrak
Manukasträuche am Meeresarm Queen Charlotte Sound in Neuseeland. / Foto: Getty Images/PatrikStedrak

Namensgeber für den Manuka-Honig ist die Südsee- oder Neuseelandmyrte – auch Manukastrauch (aus dem Maori: Manuka) genannt – aus deren weißen oder rötlichen Blüten der Honig von Bienen produziert wird.

Manuka -Honig unterscheidet sich durch einen speziellen, in hoher Konzentration enthaltenen Inhaltsstoff vom herkömmlichem Honig: die Substanz Methylglyoxal (MGO). Dieses Zuckerabbauprodukt kommt in »normalem« Honig in einer Menge von bis zu 20 Milligramm pro Kilo vor, in Manuka-Honig können hingegen bis zu 1200 Milligramm pro Kilo enthalten sein. Dieser besondere Inhaltsstoff wirkt antibakteriell, wie eine Studie an der Technischen Universität (TU) Dresden 2006 nachweisen konnte.

Ein weiterer Grund für den hohen Kilopreis zwischen 100 und 1000 Euro ist die verhältnismäßig geringe jährliche Produktionsmenge in Neuseeland von circa 1700 Tonnen. Zum Vergleich: Die deutsche Honigproduktion lag 2020 bei circa 29.200 Tonnen, die Produktion weltweit 2019 bei circa 1,8 Millionen Tonnen.

Seit einigen Jahren ist der spezielle Honig auch auf dem deutschen Markt erhältlich und wird hier als Lebensmittel angeboten und auch in Kosmetika eingesetzt. Erhältlich ist er nur in bestimmten Geschäften wie Drogerien, Tee-Shops und Apotheken oder er kann im Online-Shop bestellt werden.

Gesundheitlicher Mehrwert

Die antibakteriell wirksame Substanz Methylglyoxal ist in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten. Je höher der MGO-Wert, desto größer ist die Wirksamkeit und auch der Preis. Erstmalig wurde der Inhaltsstoff und seine Wirkung auf Bakterien 2006 an der TU Dresden nachgewiesen.

Der Verzehr von Manuka-Honig wirkt sich positiv bei Halsentzündungen aus. Auch ein vorbeugender Nutzen bei Entzündungen im Mundraum wie einer Mukositis wird diskutiert. Äußerlich angewendet als Zusatz zu kosmetischen Produkten und in Wundsalben (Medihoney®) zeigen sich antibakterielle und antioxidative Wirkungen.

Der hell- bis dunkelbraune Manuka-Honig weist einen feinherben bis würzigen Geschmack auf, die Konsistenz ist geschmeidig-samtig.

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