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Allergieforschung

»Mehr Grün, weniger Pollenschleudern«

Ein tragbarer Luftfilter mit Klettverschluss um den Kragen, Probiotika, allergenarme Äpfel sowie eine sinnvolle Stadtbegrünung: Experten der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) an der Charité haben verschiedene Hilfsmittel getestet, die Allergikern die Leidenszeit erleichtern können.
Elke Wolf
12.03.2024  16:00 Uhr
»Mehr Grün, weniger Pollenschleudern«

»Bei der Stadtbegrünung muss das allergene Potenzial von Bäumen stärker berücksichtigt werden«, forderte Professor Dr. Torsten Zuberbier bei der ECARF-Pressekonferenz. Sowohl unter gesundheitlichen als auch ökonomischen Gesichtspunkten sei es nicht sinnvoll, weiterhin Bäume anzupflanzen, auf deren Pollen die Menschen in Deutschland allergisch reagieren. »Ja zu viel Grün in der Stadt, aber Pollenschleudern wie Birken, Pappeln oder Hasel sind tunlichst zu vermeiden«, sagte der Direktor des Instituts für Allergieforschung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die Hauptstadt sei kein gutes Beispiel.

Der Klimawandel hat unmittelbar Auswirkungen auf das Allergiegeschehen. Größere Veränderungen von Jahr zu Jahr bezüglich Pollenmenge und Zeitraum des Pollenflugs betreffen vor allem die Baumpollen. So starten die ersten Pollen der neuen Pollensaison nicht mehr zu Beginn des neuen Jahres, sondern sind aufgrund der milden Temperaturen bereits um die Weihnachtszeit in der Luft. Das heißt, die Pollenflugzeit hat sich insgesamt gesehen verlängert. Hinzu kommt, dass der mit dem Klimawandel einhergehende Anstieg von Luftschadstoffen wie Ozon und Feinstaub die Zusammensetzung von Pollen verändert und aggressiver machen kann.

In Straßennähe wirkt der CO2-Ausstoß von Verbrennermotoren wie ein Verstärker: In direkter Nachbarschaft viel befahrener Straßen steigt der Pollenflug, wie Experimente an Ambrosia und Wiesen-Lieschgras zeigen. Es gibt Hinweise darauf, dass der Klimawandel und Luftschadstoffe als Pflanzenstressoren das allergene Potenzial verändern. Pollen aus städtischen Gebieten haben einen höheren Allergengehalt pro Pollen vom Land. Vor diesem Hintergrund ist Zuberbiers »fokussierter allergologischer Blick bei der Städteplanung« gut zu verstehen.

In tragbaren Luftreinigern, die wie ein Kragen um den Hals gelegt werden, sieht der Experte eine hilfreiche Unterstützung für Menschen mit Allergien. »Das kann vor allem in städtischen Gebieten sinnvoll sein, weil sie nicht nur Pollen, sondern auch Feinstaub filtern.« Ein Luftreiniger (Wearable Air Purifier von Respiray) habe jüngst das ECARF-Qualitätssiegel für Allergikerfreundlichkeit erhalten. Dieses ist nur dann auf Produkten und Dienstleistungen zu finden, wenn sie nachweislich die Lebensqualität von Menschen mit Allergien verbessern. Zuberbier ist es wichtig, auch nicht medikamentöse Strategien in das Behandlungskonzept einzubinden. »In den meisten Fällen kann mit modernen Medikamenten und Hilfsmitteln Beschwerdefreiheit erreicht werden.« Der Pharmazeutischen Zeitung hat er erzählt, wie moderne Allergietherapie heute aussieht.

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