PTA-Forum online
Was kann helfen?

Mehr Winterblues und Depressionen durch Corona

Es wird dunkel draußen, der Winter kommt. Manche Menschen leiden darunter mehr als andere, die Stimmung verdüstert sich mit dem Wetter. Macht die Corona-Pandemie jetzt alles noch schlimmer und was kann helfen?
dpa/PTA-Forum
24.11.2020  14:00 Uhr

Eine Hoffnung gibt es: «Wir werden diesen Winter überstehen, der Frühling wird kommen», sagt Ralph Schliewenz vom Berufsverband Deutscher Psychologen in Berlin. Aber bis dahin? Niemand weiß, wie lange der Teil-Lockdown am Ende dauern wird, viele Menschen arbeiten im Homeoffice, man sieht sich immer seltener. Und wenn dann noch das Schmuddelwetter einsetzt, mit grau verhangenem Himmel und wenig Sonne, schlägt das vielen Menschen auf die Stimmung.

»Corona macht Stress« betont der Experte. Und: »Ich gehe davon aus, dass wir am Anfang eines Pandemie-Jahrzehnts stehen.« Gute Aussichten. Optimistischer allerdings beurteilt er die Fähigkeiten der Menschen, mit der Pandemie und ihren Folgen umzugehen. Menschen seien so programmiert, »dass es weiter geht, dass wir Lösungen finden«. Lösungen finden, das ist nicht einfach, wenn man gerade mit schlechter Stimmung kämpft und grübelt.

Depressive leiden stärker

Denn: »Depressive leiden deutlich stärker«, sagt Detlef Dietrich, Ärztlicher Direktor und leitender Arzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie der Burghof-Klinik in Rinteln. Ärzte in China hätten schon in der ersten Phase der Corona-Pandemie häufiger Ängste, Depressionen und Schlafstörungen festgestellt, eine österreichische Studie gehe gar von einer Verfünffachung der depressiven Störungen aus.

Das im November veröffentlichte «Deutschland-Barometer Depression» der Stiftung Deutsche Depressionshilfe ergab, dass im Frühjahr fast jeder zweite dieser Patienten Einschränkungen bei der Behandlung erlebte - wegen ausgefallener Arzttermine oder Klinik-Aufenthalte. Das könnte sich jetzt wiederholen. Laut Barometer empfanden 74 Prozent der Menschen mit Depressionen den Lockdown im Frühjahr als bedrückend, in der Bevölkerung insgesamt waren es 59 Prozent.

Im Teil-Lockdown hätten depressiv Erkrankte mehr Zeit zum Grübeln und könnten noch tiefer in die Depression geraten. Dietrich geht davon aus, dass jährlich bis zu 800.000 Menschen in Deutschland eine Winterdepression entwickeln - das mache etwa ein Fünftel der Gesamtzahl der Depressionsfälle in Deutschland aus.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa