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Rotaviren

Möglichst früh gegen Durchfall impfen

In der kalten Jahreszeit haben Durchfallerreger wie das Rotavirus wieder Hochsaison. Besonders in Kindertagesstätten sind die ansteckungsfreudigen Viren gefürchtet; Säuglingen und Kleinkindern macht eine Infektion besonders zu schaffen.
Caroline Wendt
15.12.2021  09:00 Uhr

Geschluckt, geimpft

Um schwere Verläufe und Krankenhauseinweisungen bei Säuglingen und Kleinkindern zu verhindern, empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts (RKI) seit Juli 2013 standardmäßig eine Impfung aller Säuglinge.

Hierfür sind zwei Schluckimpfungen mit stark abgeschwächtem Lebendimpfstoff erhältlich. RotaTeq® ist ein pentavalenter Impfstoff und enthält abgeschwächte Viruspartikel der fünf häufigsten RV-Genotypen. Rotarix® enthält nur einen Rotavirus-Stamm, der jedoch ebenfalls vor diesen fünf Genotypen und zwei weiteren Genotypen schützt. Die Impfungen bewahren einen jedoch nicht ein Leben lang vor einer Infektion, sondern etwa zwei bis drei Jahre. In klinischen Studien verhinderte eine RV-Impfung in den ersten beiden kritischen Lebensjahren mit einer Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent, dass die Kinder schwer erkranken und ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen.

Die Impfserie sollte möglichst früh (sechste bis 12. Lebenswoche) beginnen. Bei Rotarix® sind zwei und bei RotaTeq® drei Immunisierungen im Abstand von je vier Wochen nötig. Bis zu einem Alter von 16 Wochen (spätestens 24 Wochen) bei Rotarix® und 20 bis 22 Wochen (spätestens 32 Wochen) bei RotaTeq® sollte die Impfserie abgeschlossen sein. Die Vakzine können gleichzeitig mit anderen Immunisierungen im Säuglingsalter wie der hexavalenten Impfung gegeben werden.

Frühgeborene haben in den ersten zwei Lebensjahren ein besonders hohes Risiko, aufgrund einer Rotaviren-Infektion stationär behandelt werden zu müssen. Daher ist bei ihnen ein Impfschutz besonders wichtig. Die Babys können, sofern sie nach der 25. Schwangerschaftswoche (RotaTeq®) beziehungsweise 27. Schwangerschaftswoche (Rotarix®) geboren wurden, die Schluckimpfungen in gleicher Dosierung wie reifgeborene Säuglinge erhalten. Auch Frühchen sollen die erste Schluckimpfung bereits sechs Wochen nach der Geburt bekommen.

Impfstoff Merkmale Impfschema
RotaTeq® Lösung zum Einnehmen enthält abgeschwächte Rotaviren der fünf häufigsten RV-Genotypen drei Impfungen im Abstand von vier Wochen, erste Impfdosis in der 6. bis 12. Lebenswoche, letzte Impfdosis 20. bis 22. Lebenswoche (spätestens 32. Woche)
Rotarix® Suspension zum Einnehmen enthält einen abgeschwächten Rotavirus-Stamm, der vor insgesamt sieben RV-Genotypen schützt zwei Impfungen im Abstand von je vier Wochen, erste Impfdosis in der 6. bis 12. Lebenswoche, letzte Impfdosis 16. Lebenswoche (spätestens 24. Woche)
Die Schluckimpfungen enthalten lebend attenuierte Rotaviren und schützen vor den häufigsten RV-Genotypen.
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