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Neurologische Erkrankung

Morbus Parkinson – das Einmaleins der Therapie

Morbus Parkinson kündigt sich oft schon viele Jahre vor Manifestation an. Allerdings sind die Symptome so unspezifisch, dass hinter ihnen kaum jemand die neurologische Erkrankung vermutet.
AutorKontaktKatja Renner
Datum 04.06.2021  16:00 Uhr

Vorteile der Agonisten

Vor einigen Jahren noch schoben Ärzte den Therapiebeginn mit Levodopa bei jüngeren Patienten auf. Ein Alter über 70 Jahre galt als Grenze. Jüngere Menschen wurden zunächst mit Dopaminagonisten behandelt und das vermeintlich erfolgreichere Levodopa wurde für spätere Stadien der Erkrankung »aufgespart«. Heute wird individuell nach Risikofaktoren und Krankheitsverlauf entschieden, welche Therapie zum Einsatz kommt. Dennoch sind Dopaminagonisten bei leichten beginnenden Symptomen und einem Lebensalter unter 60 Jahren meist die erste Wahl. Die Wirkung der wichtigsten Vertretern Ropinirol, Rotigotin und Pramipexol beruht auf der Stimulation von D2-Rezeptoren. Vorteilhaft gegenüber Levodopa ist die gleichmäßige Kinetik, die die Therapieeinstellung vereinfacht. Außerdem gibt es retardierte Darreichungsformen, die die einmal tägliche Gabe ermöglichen. Rotigotin steht auch als transdermales System zur Verfügung. Bei Neuverordnung der Dopaminagonisten wird mit einer niedrigen Dosierung begonnen, die langsam erhöht wird. Mögliche Nebenwirkungen sind Übelkeit, Schlafstörungen in der Nacht, Tageschläfrigkeit und Impulskontrollstörungen. Patienten sollten zu Therapiebeginn auf die eingeschränkte Reaktionsfähigkeit beim Bedienen von Maschinen hingewiesen werden. Dopaminagonisten können in der Monotherapie aber auch als Basistherapeutika zusammen mit Levodopa eingesetzt werden.

Den Abbau hemmen

MAO-B-Hemmer wie Selegilin, Safinamid oder Rasagilin sind ebenfalls eine gute Wahl zum Behandlungsbeginn bei leichten Beschwerden. Diskutiert werden unter Rasagilin leichte neuroprotektive Wirkungen. MAO-B-Hemmer können mit oder ohne Levodopa verordnet werden. Sie erhöhen die Konzentration an Dopamin über Hemmung des Abbaus. Die allgemeine Verträglichkeit ist gut, nicht kombiniert werden sollten sie mit mehreren serotonergen Arzneistoffen, zum Beispiel SSRI, Fentanyl oder Tramadol wegen der Gefahr des Serotoninsyndroms. Safinamid hat eine duale Wirkung, weil es zusätzlich noch die übermäßige Glutamatwirkung günstig beeinflusst.

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