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Gesundes Herz

Motor für ein langes Leben

Im Alter gesund und mobil sein – das erhofft sich wohl jeder Mensch. Der Schlüssel dazu ist das Herz: Der Kardiologe Dr. Kôki Beppu aus Japan erklärt in einem neuen Ratgeber, wie es lange gesund und fit bleibt.
Judith Schmitz
26.06.2025  11:00 Uhr

Tipps für eine herzfreundliche Ernährung

»Von meinen 90-jährigen Patienten habe ich gelernt, dass der Königsweg darin besteht, ganz banale Dinge wie eine gute Ernährung und Bewegung konsequent und gewohnheitsmäßig zu tun«, so Beppu. Ihm zufolge sollte man für eine herzfreundliche Ernährung folgendes beachten:

  • Wenig Zucker, denn Zucker schwächt das Herz. Kohlenhydrate (Vollkorn bevorzugen!) lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Das kann – je nach Menge, Häufigkeit und Dauer – neben Diabetes zu Arteriosklerose führen, die ein Auslöser für Gefäßerkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt ist. Auch eine Diabeteserkrankung schwächt Blutgefäße und Organe. Größere Schwankungen des Blutzuckerspiegels sind zu meiden, ebenso Blutzuckerspitzen. Ab 180 mg/dl können sie direkt das Endothel, die innerste Zellschicht der Blutgefäße, schädigen.
  • Viele Ballaststoffe (etwa in Gemüse, Pilzen) essen und diese am Anfang einer Mahlzeit zu sich nehmen, sodass der Blutzuckerspiegel sanft steigt.
  • Zwei bis drei Stunden zwischen den einzelnen Mahlzeiten pausieren, auch nicht direkt vor dem Schlafengehen essen. Sonst arbeitet der Magen zwecks Verdauung während des Schlafes weiter. Der Blutzuckerspiegel steigt dadurch nachts an. Nachts dauert die Verdauung zudem länger, weil das Verdauungssystem langsamer arbeitet.
  • Bewegung gegen Blutzuckerspitzen: Direkt nach dem Essen spazieren gehen oder abwaschen statt sich hinzulegen oder -setzen.
  • Künstliche Süßstoffe meiden. Tierexperimentelle Daten deuten auf ein Gefäßrisiko hin.
  • Drei gesunde Mahlzeiten am Tag sind optimal.
  • Den Salzkonsum beschränken auf maximal 6 g pro Tag (Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO). Zu viel Salz schwächt das Herz. Auch auf Salz etwa in Wurst, Fertiggerichten, Fastfood, Snacks oder Süßem achten. Je mehr Salz im Körper ist, desto mehr Flüssigkeit bindet es. Das kann Wassereinlagerungen etwa in den Beinen verstärken. Zudem erhöht sich durch das Zurückhalten des Wassers das Blutvolumen, das Herz muss stärker arbeiten, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen. Dadurch steigt der Blutdruck und damit das Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie für eine herabgesetzte Funktion der Nieren, die eigentlich überschüssiges Salz ausleiten und damit den Blutdruck normalisieren – der Beginn eines Teufelskreises.
  • Ungesüßte Getränke bevorzugen: Wasser, grüner oder schwarzer Tee, Kaffee pur und in Maßen. Auf Softdrinks und Fruchtsäfte, -nektare, Energydrinks und Getränke mit Milchsäurebakterien möglichst verzichten. Zucker aus Getränken geht direkt ins Blut. Auch Sportdrinks als Salzlieferant für Sportler im Sommer wegen des Zuckergehaltes nur in Maßen trinken.
  • Auf die Trinkmenge achten: Zu viel Flüssigkeit kann das Herz vor allem von Älteren und Herzkranken belasten. Die Trinkmenge sollte daher individuell und abhängig von der Jahreszeit (im Winter schwitzt man kaum, Flüssigkeit sammelt sich eher im Körper an), Alter (mit dem Alter lassen Herz, Nieren und das Schwitzen nach), Funktion von Herz und Nieren, Körpergröße und Geschlecht anpassen. Beppu empfiehlt, bei Herzinsuffizienz maximal 1 l Wasser am Tag (Empfehlung in Deutschland: je nach Schwere 1 bis 2 l).
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