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Wirkstoffe

Neues bei Migräne und Lupus

Im März kamen zwei neue Wirkstoffe in den Handel. Lasmiditan ist der erste Arzneistoff einer neuer Klasse von Migränemedikamenten. Voclosporin ist der erste orale Wirkstoff zur Behandlung einer sogenannten Lupus-Nephritis.
Sven Siebenand
15.03.2023  08:30 Uhr

Achtung Serotonin-Syndrom

Die Fachinformation von Rayvow gibt Hinweise zu einigen beratungsrelevanten Aspekten: So ist die klinische Erfahrung zur Anwendung des neuen Wirkstoffs in zeitlicher Nähe zu Triptanen begrenzt. Die Risiken, ein Serotonin-Syndrom zu entwickeln, können sich addieren. Deshalb ist Vorsicht geboten. Dies gilt wegen eines möglichen Serotonin-Syndroms auch bei gleichzeitiger Anwendung anderer serotonerger Arzneimittel.

Lasmiditan ist ferner mit Nebenwirkungen verbunden, die das zentrale Nervensystem betreffen. In einer Studie im Fahrsimulator mit gesunden Probanden beeinträchtigte der Wirkstoff die Verkehrstüchtigkeit signifikant. Die Patienten sollten darauf hingewiesen werden, nach jeder Einnahme für mindestens acht Stunden kein Fahrzeug zu führen und keinen anderen Aktivitäten nachzugehen, die eine erhöhte Aufmerksamkeit erfordern. Aufgrund des Potenzials von Lasmiditan, eine Sedierung sowie andere kognitive und/oder neuropsychiatrische Nebenwirkungen zu verursachen, sollte Lasmiditan in Kombination mit Alkohol oder anderen ZNS-dämpfenden Arzneimitteln mit Vorsicht angewendet werden.

Ein weiterer Warnhinweis besteht zum Thema Herzfrequenz. Lasmiditan kann eine Absenkung der Herzfrequenz bewirken, was bei Risikopatienten zu berücksichtigen ist. Die häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren in Studien Benommenheit, Schläfrigkeit, Erschöpfung, Parästhesie, Übelkeit, Schwindel, verminderte Berührungswahrnehmung und Muskelschwäche.

Der Einsatz bei schwerer Leberfunktionsstörung ist nicht untersucht und wird daher nicht empfohlen. Zudem haben tierexperimentelle Studien eine Reproduktionstoxizität gezeigt. Die Auswirkungen von Lasmiditan auf die Entwicklung des menschlichen Fötus sind nicht bekannt, heißt es in der Fachinformation. Die Einnahme von Lasmiditan bei Schwangeren wird daher nicht empfohlen. In der Stillzeit ist zu entscheiden, ob das Stillen unterbrochen wird oder ob auf die Behandlung mit Lasmiditan verzichtet wird. Die Exposition des Neugeborenen lässt sich minimieren, indem das Stillen für 24 Stunden nach der Behandlung unterbrochen wird.

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