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Otitis externa

Ohren mögen es sauer

Starke Ohrenschmerzen, Rötung und Schwellung können auf eine Gehörgangentzündung hindeuten. Für Diabetiker und Immungeschwächte kann das gefährlich werden.
Nicole Schuster
08.03.2022  08:30 Uhr

Eine Gehörgangentzündung (Otitis externa) ist äußerst schmerzhaft und eine der häufigsten Erkrankungen in der HNO-Praxis. Sie betrifft den Bereich von der Ohrmuschel zum Trommelfell und ist meistens bakteriell bedingt. Durchschnittlich jeder zehnte Mensch entwickelt sie einmal im Laufe seines Lebens. Die gute Nachricht ist, dass die Entzündung meist harmlos ist, solange sie nicht auf andere Gebiete übergreift. Die Otitis externa entsteht, wenn das natürliche Milieu im Gehörgang gestört ist, Keime eindringen und das Gewebe infizieren. Für eine Schutzbarriere sorgt normalerweise das Ohrenschmalz (Cerumen). Es nimmt Krankheitserreger und Schmutzpartikel auf und transportiert sie Richtung Ohrmuschel ab. Es erzeugt außerdem ein leicht saureres Milieu, wodurch das Wachstum von Bakterien und Pilzen gehemmt wird.

Häufiger Kontakt mit Wasser ist ein Feind dieser natürlichen Schutzbarriere, weshalb Menschen, die viel tauchen oder in ungechlorten Gewässern schwimmen, besonders häufig an der auch als Bade-Otitis, swimmer‘s ear oder Taucherohr bezeichneten Krankheit leiden. Das Wasser weicht die Haut im Gehörgang auf und spült schützendes Ohrenschmalz weg. »Körperfremde Keime können dann durch kleine Läsionen in der Haut des Gehörgangs eindringen und eine Entzündung hervorrufen«, sagt Dr. med. Horst Luckhaupt, Chefarzt der Klinik für Hals-, Nasen und Ohrenheilkunde am St.-Johannes-Hospital in Dortmund, im Gespräch mit PTA-Forum.

Auch übertriebene Reinlichkeit stört den natürlichen Schutz des Ohres. Seifen oder Shampoos erhöhen den pH-Wert im Gehörgang, sodass das schützende saure Milieu verloren geht. Wer mit Wattestäbchen in seinem Ohr hantiert, kann dabei kleinste Verletzungen im Gehörgang erzeugen, die eine Infektionsgefahr erhöhen. Bei einer chronischen Otitis externa leiden Patienten meist unter dermatologischen Grunderkrankungen mit Beteiligung des Gehörgangs, etwa einer atopischen Dermatitis oder Psoriasis. »Ein erhöhtes Risiko für eine Otitis externa haben auch Menschen, die sehr enge Gehörgänge haben, da diese schlechter belüftet werden und Feuchtigkeit schlechter verdunstet«, erklärt Luckhaupt.

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