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Herstellung gegen den Mangel

Paracetamol-Saft

Derzeit mangelt es zumindest regional an Paracetamol-Präparaten. Die Versorgungslücke nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder, sondern auch für Menschen mit Schluckstörungen lässt sich mit einem Saft aus der Apothekenrezeptur leicht schließen.
Ingrid Ewering
14.05.2020  13:00 Uhr

Moderne Grundlage

Als Alternative bietet sich die Suspension zum Einnehmen DAC (NRF S. 52.) an. Sie enthält mit Hydroxyethylcellulose ein mikrobiell nicht problematisches Verdickungsmittel. Deshalb ist es klassischerweise nur mit 0,14 Prozent Kaliumsorbat und 0,07 Prozent Citronensäure konserviert. Als Süßungsmittel wird Glucose eingesetzt. Denn viele Ärzte und auch Eltern bevorzugen diese Fructose-freie Alternative zum Süßen nicht nur für die Allerkleinsten.

Bisher sind im NRF zwei standardisierte Suspensionen veröffentlicht:

  • Sildenafil-Suspension: 10 mg/ml – (NRF 10.7.) zu 104,6 g entspricht 100 ml
  • Spironolacton-Suspension: 5 mg/ml – (NRF 26.5.) zu 104,3 g entspricht 100 ml

Sowohl Sildenafil als auch Spironolacton sind mikronisierte Wirkstoffe, die eine Korngröße unter 50 µm besitzen. Die Herstellung einer Paracetamol-Suspension 40 mg/ml sollte bei Bedarf in Anlehnung an die standardisierten NRF-Rezepturen erfolgen. Sollen 100 ml Paracetamolsaft abgegeben werden, so muss nach aktuellen Erkenntnissen zu 104,8 g mit der Suspensionsgrundlage aufgefüllt werden.

Inwieweit das gepulverte Paracetamol in der Suspensionsgrundlage homogen verteilt, gleichförmig zu dosieren und nach Standzeiten aufschüttelbar ist, wird zurzeit beim DAC/NRF untersucht. Dann sind diese im Rezepturenfinder beziehungsweise Rezepturhinweis des DAC/NRF zu finden. Da die Verfügbarkeit der Paracetamol-Rezeptursubstanz unsicher ist, ist auch die Praktikabilität mit 500-mg-Paracetamol-Tabletten unterschiedlicher Hersteller als Wirkstoffquelle untersucht worden. Auf eine Zerkleinerung der Tabletten im rauen Mörser wurde verzichtet. Denn die acht für diesen Ansatz benötigten Tabletten brauchen vor der Verarbeitung nicht gepulvert zu werden. Es reicht, sie mit etwas Grundlage in der Fantaschale erweichen zu lassen, mit etwas Grundlage anzuteigen und zur Sollmasse mit der Suspensionsgrundlage zu verrühren. Aufgrund des ähnlichen und hohen Wirkstoffanteils der Tabletten ist der 100-ml-Ansatz mit 105,1 g festzulegen.

  • Paracetamol-Suspension: 40 mg/ml – aus Pulver zu 105,0 g entspricht 100 ml
  • Paracetamol-Suspension: 40 mg/ml – aus 8 Tabletten zu 105,1 g entspricht 100 ml
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