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Lachgas

Partydroge und Gesundheitsgefahr

Distickstoffmonoxid, bekannt als Lachgas, wirkt angstlösend, schmerzmindernd und euphorisierend, und es ist legal für wenig Geld zu bekommen. Die Risiken für die Gesundheit werden dabei oft unterschätzt: Möglich sind etwa Lungenverletzungen, Lähmungserscheinungen und Hirnschäden durch Sauerstoffmangel, warnen Mediziner.
AutorKontaktBarbara Erbe
Datum 20.08.2024  08:30 Uhr

Kälteschäden und neurologische Folgen

Das Spektrum der möglichen Schäden ist breit: Zunächst einmal werden die Gaskartuschen bei der Verwendung extrem kalt (bis zu -55° C), sodass bei direkter Inhalation Verletzungen an Fingern oder Lippen möglich sind, aber auch Lungenrisse (Pneumothorax) durch den hohen Druck des komprimierten, sich ausdehnenden Gases. Erbguth erinnert sich an einen jungen Patienten, der bei einem Rockfestival ein selbst gebasteltes Mundstück an eine Flasche mit Lachgas anschloss und sich beim Inhalieren schwerste Erfrierungen im Rachen und sogar einen vorübergehenden Herzstillstand zuzog, weil die inhalierte Kälte den herzbremsenden Vagusnerv reizte.

Besorgniserregend sind auch die möglichen neurologischen Folgen: Sie reichen von Bewusstlosigkeit (durch Verdrängung des Sauerstoffs in der Lunge) über Lähmungserscheinungen bis hin zu hypoxischen Hirnschäden, also Hirnschäden durch Sauerstoffmangel. Chronischer Konsum stört darüber hinaus den Zellstoffwechsel und beeinträchtigt die Funktion des Vitamins B12 – besonders gefährlich ist das für Menschen, denen es beispielsweise aufgrund einer veganen oder vegetarischen Ernährung ohnehin an Vitamin B 12 mangelt.

Frühe Therapie bei Vitamin-B12-Mangel wichtig

Ein Mangel an Vitamin B12 wiederum kann schwere hämatologische Schäden wie eine verminderte Zahl weißer Blutkörperchen (Leukopenie), eine verminderte Zahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder einen verminderten Hämoglobingehalt des Blutes (Anämie) verursachen. Auch neurologische Störungen wie Rückenmarkschäden (funikuläre Myelose) und Störungen des peripheren Nervensystems (periphere Neuropathie) sind möglich. Wird der B12-Mangel nicht rechtzeitig erkannt, sind diese Folgen mitunter nicht mehr reversibel.

Die Offenheit der Patienten ist besonders wichtig für eine schnelle Diagnose, da der funktionelle Vitaminmangel meistens nicht direkt im Blut nachweisbar ist, sondern erst bei Bestimmung weiterer Stoffwechselmarker auffällt. Zur Diagnostik werden ergänzend Messungen der Nervenleitgeschwindigkeit (Elektroneurografie) und ein MRT durchgeführt. Je früher die Diagnose bekannt ist und eine Therapie – die hoch dosierte Gabe von Vitamin B12 – begonnen werden kann, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass keine Schäden zurückbleiben.

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