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Rasche Linderung bei Scheidentrockenheit

Neigen sich die Wechseljahre dem Ende, bessern sich auch Hitzewallungen und Co. Nicht so beim Symptom Scheidentrockenheit und anderen Problemen im Urogenitalbereich: Die immer atropher werdenden Schleimhäute sind chronisch und brauchen lebenslange Pflege. Was kann das Apothekenteam empfehlen?
Elke Wolf
18.07.2025  08:00 Uhr

»Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 85 Jahren verbringt jede Frau etwa 40 Prozent ihres Lebens in der Meno- und Postmenopause. Wenn sich – wie meine Erfahrungen zeigen und Umfragen bestätigen – fast die Hälfte der Frauen ab den Wechseljahren von den Symptomen der Scheidentrockenheit beeinträchtigt fühlt, dann ist das kein Nischenthema«, sensibilisierte Frauenärztin Dr. Sybille Görlitz-Novakovic bei einer digitalen Presseveranstaltung des Unternehmens Dr. Kade für eines der häufigsten gynäkologischen Beschwerden.

Es ist zwar kein Nischen-, aber ein Tabuthema: Weil die vulvovaginale Trockenheit immer noch sehr schambesetzt sei, sprächen die allerwenigsten Betroffenen von sich aus die Problematik in der gynäkologischen Praxis an. Hier gelte es, ärztlicherseits häufiger das Gespräch zu suchen und die Symptomatik »proaktiv« anzugehen.

»Schließlich sehen wir oft bei der Untersuchung, wie empfindlich und pergamentartig die Vaginalschleimhaut ist und bereits das Einführen von Instrumenten nur schwer möglich ist.« Die meisten Frauen wissen nicht, dass die vaginale Atrophie chronisch verläuft und es wirksame und sichere Behandlungsoptionen gibt.

Trockenheit, Brennen, leicht entzündlich und zu Einrissen neigend – ein überwiegend durch das Klimakterium ausgelöstes Beschwerdebild. Urheber ist der sinkende Estrogenspiegel. Dadurch werden die Durchblutung des Gewebes und die vaginale Sekretion heruntergefahren, was zur Folge hat, dass sich die Vaginalschleimhaut in ihrem Aufbau verändert.

Auch Harntrakt betroffen

Der Estrogenmangel dünnt die Epithelzellen aus; vor allem die Schicht der oben aufliegenden Superfizialzellen nimmt in ihrer Breite und damit in ihrem Schutzeffekt ab (siehe Grafik). Dies bewirkt wiederum eine Drosselung der Glykogenproduktion – dieses brauchen die Laktobazillen eigentlich, um Milchsäure herzustellen. In der Folge sinkt der Vaginal-pH-Wert.

»Weil sich die Schleimhaut nicht nur im Vaginalbereich verändert, sondern auch im unteren Harntrakt um den Eingang der Harnröhre, ist auch die Bezeichnung vom urogenitalen Menopausensyndrom gebräuchlich«, erklärte die Gynäkologin. Daraus erwachsen neue Beschwerden für die Frauen: Schmerzen beim Urinieren, gesteigerter Harndrang, häufigere Toilettengänge. »Problem: Diese Beschwerden werden mitunter nicht der Menopause zugeordnet, sondern lassen an eine Harnwegsinfektion denken. Doch verordnete Antibiotika haben keinen Effekt. Der Gang zum Urologen ist der falsche Ansatz«, schilderte Görlitz-Novakovic die Schwierigkeit bei der Einordnung der Symptome.

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