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Kulturelle Ernährungsgewohnheiten

Religionen der Welt – was darf auf den Teller?

Jede Nation bringt kulturell und religiös geprägte Gewohnheiten hervor, die die Ernährungsgewohnheiten jedes einzelnen Menschen prägen. Traditionen, besonders aber religiöse Speisevorschriften, lassen sich nicht so einfach über Bord werfen. Oftmals sind sie tief verwurzelt und seit Generationen ein Zeichen der Übereinkunft und Gemeinsamkeit in einer Glaubensgemeinschaft.
Ulrike Becker
09.06.2021  08:30 Uhr

Im Urlaub lassen sich die meisten Menschen gerne von ungewohnten Geschmackserlebnissen begeistern und genießen orientalische Speisen und exotische Gewürze als willkommene Abwechslung zur üblichen Kost. Mit der Zuwanderung anderer Kulturen wandelt sich auch hierzulande die traditionelle Küche. Viele neue Lebensmittel haben Einzug in den Supermarkt gehalten, die Speisekarte in Restaurants und Imbissen ist heute international. Über die religiösen Vorschriften und abweichende Essgewohnheiten und Gebräuche ist dennoch nur wenig bekannt. Hilfreich ist es auch für die Beratung in der Apotheke, Kenntnis über traditionelle oder religiöse Gebräuche und Speisevorschriften zu haben, um niemanden ungewollt auszugrenzen.

Die Gesellschaft in Deutschland ist geprägt von christlichen Wurzeln, strenge Speisevorschriften sind den meisten Bundesbürgern mittlerweile eher fremd. Allerdings gibt es durchaus religiös motivierte Traditionen, die bis heute Bestand haben. Dazu zählen zum Beispiel die Maultaschen im Schwäbischen: Der Legende nach wurden sie im Kloster Maulbronn während der Fastenzeit erfunden, um das Verbot, Fleisch zu essen, zu umgehen. Kleingehackt und mit Gemüse gemischt wurde es in einem Mantel aus Nudelteig versteckt und konnte scheinheilig als Fastenspeise serviert werden. Das schwäbische Nationalgericht ist mittlerweile in aller Munde und der mögliche Ursprung kaum noch bekannt. Das gilt auch für bestimmte Traditionen zu den Feiertagen wie die Gemüseküche am Gründonnerstag, Fisch am (Kar-)Freitag oder das Backen von Plätzchen und Christstollen in der Adventszeit. In anderen Religionen sind die Regeln dazu, was auf den Tisch kommt, sehr viel ausgefeilter und werden – je nachdem wie streng religiös jemand lebt – strikt eingehalten oder nur näherungsweise umgesetzt.

Einige Regeln haben sich in wärmeren Ländern als Schutz vor verdorbenen Speisen etabliert und wurden religiös als »unrein« eingestuft. Vielen ist bekannt, dass gläubige Muslime aus diesem Grund kein Schwein essen. Das ist nicht so abwegig, auch hierzulande werden Hausschweine einer besonderen Fleischuntersuchung unterzogen, da Schweinefleisch unter anderem anfällig für Trichinellen ist. Hausschlachtungen konnten aus hygienischen Gründen deshalb nur in den Wintermonaten stattfnden, erst die Schlachthäuser mit entsprechender Kühlung ermöglichen die unbedenkliche Weiterverarbeitung von Schweinefleisch.

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