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Ängste bei Kindern

Respekt und Geduld gefragt

Das Monster unterm Bett, das Gespenst hinter der Tür oder der unbekannte Nachbar – Kinder haben vor vielen Dingen Angst. Oft handelt es sich dabei nur um eine kurze Phase, die ebenso zur Entwicklung gehört wie Sprechen oder Laufen lernen. Aufmerksam sollten Eltern werden, wenn Ängste überhandnehmen oder sich manifestieren.
Carina Steyer
06.05.2021  08:30 Uhr

Angst empfinden und Ängste überwinden sind wichtige Bestandteile der kindlichen Entwicklung. Viele Eltern sind jedoch unsicher, wenn es um die Grenzen des »Normalen« geht. Wenn das Kindergartenkind plötzlich jeden Abend darauf besteht, bei den Eltern zu schlafen, weil unter seinem Bett ein Monster wohnt, oder das Baby nicht mehr zur Oma auf den Arm will, macht sich mitunter Ratlosigkeit breit. Kinderpsychologen können jedoch in vielen Fällen beruhigen. Kindliche Ängste folgen einem typischen Entwicklungsmuster und verlieren sich oft genauso schnell wie sie gekommen sind.

Unbekanntes wird gemieden

Bekanntschaft mit den ersten starken Gefühlen machen Babys, wenn die »Fremdelphase« beginnt. Bei den meisten ist es zwischen dem vierten und achten Lebensmonat so weit, weshalb der Entwicklungspsychologe René A. Spitz die Fremdelphase auch als »Acht-Monats-Angst« bezeichnete. Gerade eben wurde noch jede Bekanntschaft mit strahlendem Lächeln begrüßt und schon am nächsten Tag reagiert das Baby mit Ablehnung, wenn sich jemand auch nur vorsichtig nähert. Abwenden, Verstecken oder Weinen, für Außenstehende ist das kindliche Verhalten nicht immer nachvollziehbar, für Säuglinge aber ein wichtiger Entwicklungsschritt. Sie haben gelernt, das Gesicht der engsten Bezugspersonen zu erkennen und von weniger bekannten zu unterscheiden. Häufig setzt das Fremdeln ein, wenn Babys ihren Aktionsradius durch Robben oder Krabbeln erweitern. Evolutionsbiologen gehen davon aus, dass das Fremdeln Säuglinge in Urzeiten davor bewahrte, sich zu weit von ihren Bezugspersonen zu entfernen und damit einen wichtigen Schutzmechanismus für das Überleben darstellte.

Ähnliche Wurzeln hat vermutlich auch die Trennungsangst, die sich meist gegen Ende des ersten Lebensjahres bemerkbar macht. Verlässt die Hauptbezugsperson die Sichtweite des Kindes, reagiert dieses mit einer lauten Protestaktion. Ihren Höhepunkt erreicht die Trennungsangst mit etwa eineinhalb Jahren und nimmt anschließend kontinuierlich wieder ab. Das Fremdeln zeigt sich sogar noch länger. Es gilt auch im dritten Lebensjahr als normale Verhaltensweise und nimmt bei vielen Kindern erst mit dem dritten Geburtstag langsam ab.

Wie ausgeprägt ein Kind fremdelt, hängt neben seiner Persönlichkeit von der Tagesform und den bereits gemachten Erfahrungen ab. Dies ist gleichzeitig der beste Ansatzpunkt für Eltern. Je besser sie auf das Fremdeln eingehen, das Kind beispielsweise auf den Arm nehmen, wenn es auf eine andere Person ängstlich reagiert, und dem Kind Zeit geben, von sich aus auf die fremde Person zuzugehen, umso mehr positive Erfahrungen machen Kinder und können lernen, weniger ängstlich zu reagieren.

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