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Rezepturen mit Nystatin

Das Polyen-Antiinfektivum Nystatin ist ein Klassiker der Apothekenrezeptur und wird seit Jahrzehnten in Suspensionen für die Mundschleimhaut oder als Creme dermal appliziert. Sei es, weil die gewünschte niedrige Konzentration nicht als Fertigware vorhanden oder die Abwesenheit bestimmter Bestandteile für den Patienten erforderlich ist. Doch nicht wenige Rezeptare haben Schwierigkeiten mit dem Wirkstoff.
Ingrid Ewering
03.12.2021  08:30 Uhr

Für den Mund

Im NRF sind zwei flüssige Nystatin-Zubereitungen monogaphiert. Die klassische Nystatin-Suspension 50 000 I. E./g (NRF 21.3.) dient der Behandlung von Mykosen im Mund und ist bei Kühlschranklagerung  ≤ 8 C für drei Monate verwendbar. Ihr Vorteil: Sie enthält kein klassisches Konservierungsmittel. Denn Glycerol 85 Prozent ist in solch hoher Konzentration enthalten, dass die Suspension mikrobiell stabil ist. Auch ist es ein gutes Benetzungsmittel, sodass das Anreiben kein Problem darstellt. Es gilt, auf einen Teil Wirkstoff drei Teile Glycerol 85 Prozent einzusetzen. Ist die Suspension frei von Klumpen, so wird das restliche Glycerol 85 Prozent ergänzt.

Die osmotische Aktivität der Zubereitung hat aber auch einen Nachteil: Die Zubereitung darf niemals geschluckt werden. Als Packmittel ist ein Senkrechttropfer für mittelviskose Flüssigkeiten der Braunglasflasche mit Gießring vorzuziehen. Denn damit lässt sich die Applikation mit einem Wattestäbchen hygienischer durchführen, weil es nicht in die Zubereitung taucht. Aus demselben Grund verwendet man für jede Applikation ein neues Stäbchen. Alternativ kann die isotonische Nystatin-Suspension 100 000 I. E. / ml / 5000 00 I. E./ ml ohne Konservierung zum Einsatz kommen (NRF 21.4.). Gerade bei Frühgeborenen ist diese mit Hydroxyethylcellulose 250 verdickte Rezeptur vorzuziehen. Nystatin und der Gelbildner werden zunächst trocken gemischt und anschließend mit Glycerol zu einer Paste verarbeitet. Bei der höheren Nystatin-Konzentration reicht die Menge zur Benetzung nicht. Dann wird einfach gereinigtes Wasser ergänzt, bis eine gleichmäßige Paste entsteht. Mit Hilfe einer Kolbenpipette wird dreimal täglich die Suspension verabreicht. Die Menge an Milliliter legt der Arzt fest. Und auch bei dieser Rezeptur nicht vergessen: vor Gebrauch schütteln und im Kühlschrank aufbewahren.

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