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Therapieziel Remission

Rheuma bei Kindern

Schmerzende, entzündete Gelenke fragen nicht nach dem Alter – Rheuma kann selbst Kleinkinder treffen. Dann ist eine rasche Diagnose und passende Therapie durch erfahrene Ärzte nötig.
Anna Carolin Antropov
13.10.2021  09:00 Uhr

Früh und intensiv therapieren

Das Therapieziel ist die Remission. Glücklicherweise können erfahrene Ärzte die Erkrankung in 70 bis 95 Prozent innerhalb der ersten Jahre zum Stillstand bringen. Dafür müssen sie die Behandlung engmaschig begleiten und teilweise immer wieder anpassen (»treat to target«). Je früher und intensiver die Therapie startet, desto besser die Erfolgschancen – und umso geringer fallen Folgeschäden aus. Denn eine langanhaltende Entzündung schädigt Knochen, Bänder und Sehnen und kann Gelenke, aber auch Organe und Augen dauerhaft beeinträchtigen.

In der Therapie kommen verschiedene Entzündungshemmer und Basistherapeutika zum Einsatz. Erstere wirken rasch, letztere brauchen bis zu drei Monate, ehe sie ihre volle Wirkung entfalten. Um diese Zeit zu überbrücken, werden sie häufig kombiniert.

In der Akuttherapie greifen Ärzte meist zuerst zu nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR). Durch Hemmung der Cyclooxygenase wirken sie antiinflammatorisch, fiebersenkend und zugleich schmerzlindernd. Ibuprofen ist vielen Eltern bereits als Fiebersaft aus dem Säuglingsalter geläufig. Aber auch Naproxen und Indometacin stehen als Saft ab zwei Jahren zur Verfügung. Naproxen wirkt besonders lang, sodass ein oder zwei Einzelgaben pro Tag genügen. Diclofenac-Präparate sind hierzulande offiziell erst ab 14 Jahren zugelassen und damit – nicht zuletzt aufgrund der Darreichungsform – eher den Jugendlichen vorbehalten. Grundsätzlich ist die Gabe bei Kindern nach ärztlichem Ermessen aber nicht tabu. Es gibt begrenzte Studien über Diclofenac bei Kindern zwischen 3 und 15 Jahren, die die Sicherheit und Wirksamkeit bei JIA belegen.

Abgesehen von Konzentrationsstörungen und gastrointestinalen Beschwerden werden NSAR meist gut vertragen. Am besten werden sie zu einer Hauptmahlzeit eingenommen. Allerdings ist die Reizung des Magen-Darm-Trakts eine systemische Nebenwirkung: NSAR reduzieren die Bildung des schützenden Magenschleims. Bei Beschwerden kann ein Protonenpumpenhemmer oder ein Präparatewechsel helfen. Denn Coxibe wie Etoricoxib wirken selektiv und reduzieren so gastrointestinale Nebenwirkungen. Allerdings sind sie nicht für Kinder zugelassen und nur als Kapseln oder Tabletten erhältlich.

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