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Ringelröteln erkennen und behandeln

Seit Beginn dieses Jahres haben Krippen und Kindergärten vermehrt Fälle von Ringelröteln gemeldet. Was es mit der Infektionskrankheit auf sich hat und für wen sie gefährlich werden kann.
Barbara Döring
02.04.2024  15:00 Uhr

Vorbeugung kaum möglich

Einer Infektion mit dem Parvovirus B 19 lässt sich nur schwer vorbeugen, denn die Gefahr einer Ansteckung besteht bereits, bevor sich die ersten Symptome zeigen. Am höchsten ist die Infektiosität in der Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten des Hautausschlags. Sobald dieser zu sehen ist, sind Erkrankte in der Regel nicht mehr ansteckend. Da Ringelröteln meist epidemisch in Kitas und Schulen auftreten, sollten sich schwangere Frauen, die keinen Immunschutz haben, aus solchen Einrichtungen fernhalten. Auch die allgemeinen Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, Berührung der Schleimhäute von Auge, Nase oder Mund zu vermeiden oder Geschirr nicht gemeinsam zu benutzen, können das Risiko einer Ansteckung verringern.

Allerdings zählt das Parvovirus B 19 durch seine kompakte Struktur zu den widerstandsfähigsten Viren, sodass Detergenzien und Lösungsmittel eine Infektion nicht immer verhindern können. Frauen, die nicht immun sind und in einer Einrichtung mit kleinen Kindern arbeiten, bekommen in der Regel ein zeitlich begrenztes Beschäftigungsverbot. Ob eine Schwangere die Infektion schon einmal durchgemacht hat und Antikörper besitzt, zeigt eine Blutuntersuchung. Dieser Test zählt jedoch ohne Verdacht auf eine Infektion mit Ringelröteln im persönlichen Umfeld nicht zur Mutterschaftsvorsorge und ist als IGeL in der Arztpraxis selbst zu bezahlen. Die Kosten betragen 15 bis 30 Euro. Eine Schutzimpfung gegen die Ringelröteln gibt es nicht.

Falls eine schwangere Frau Kontakt zu einer erkrankten Person hatte, sollte sie umgehend den Arzt aufsuchen, damit eine engmaschige Kontrolle erfolgen kann. Dazu zählt die Testung auf Antiköper und Sonografien, um mögliche Wasseransammlungen im Körper des Fetus festzustellen. Bestehen bei einer Infektion der werdenden Mutter Hinweise auf eine fetale Anämie, kann das Kind im Mutterleib über die Nabelvene mit einer Bluttransfusion behandelt werden. Diese wird mitunter mehrfach wiederholt. Die meisten Kindern kommen nach erfolgreicher Behandlung ohne Spätfolgen innerhalb des normalen Zeitfensters auf die Welt.

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