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Krankheitserreger

Rotaviren fordern eine halbe Million Opfer jährlich

Rotaviren sind die idealen Auslöser einer Epidemie: sie sind weltweit verbreitet, umweltstabil, haben eine hohe Infektiosität und eine kurze Inkubationszeit. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und ältere Personen, vor allem in Gemeinschaftseinrichtungen. Während die Patienten in den Industrienationen gute Chancen haben, wieder gesund zu werden, ist das Virus in den Entwicklungsländern die Hauptursache für die hohe Kindersterblichkeit.
Edith Schettler
10.06.2021  16:00 Uhr

Impfung als beste Prophylaxe

Konsequente Hygienemaßnahmen wie Kontaktsperre, das Tragen von Handschuhen, Hände- und Wischdesinfektion können der hohen Ansteckungsfähigkeit entgegenwirken. Das unbehüllte Virus wird durch Desinfektionsmittel mit der Bezeichnung »viruzid« oder »begrenzt viruzid Plus« in genügend hoher Konzentration und Einwirkzeit inaktiviert.

In Deutschland sind zwei attenuierte Lebendimpfstoffe zur Schluckimpfung zugelassen: das monovalente Rotarix® und RotaTeq®, das aus fünf Virusstämmen besteht. Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt je nach Impfstoff die zwei- oder dreimalige Applikation im Abstand von mindestens vier Wochen. Da die Antikörper gegen das Rotavirus aus der Muttermilch den Impferfolg herabsetzen können, sollte die Mutter ihr Kind direkt vor und einige Stunden nach der Impfung nicht stillen. Spätestens bis zur 32. Lebenswoche des Säuglings muss die Immunisierung abgeschlossen sein, weil mit zunehmendem Alter das Risiko für Darmeinstülpungen (Invaginationen) steigt. Dieses Risiko besteht auch bei einer Infektion mit dem Rotavirus.

Ziel der Impfempfehlung ist es, die Krankenhausaufenthalte zu verringern und die ökonomischen Auswirkungen von Epidemien in Gemeinschaftseinrichtungen zu vermindern. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt die Impfung weltweit. In den Entwicklungsländern sind die derzeit verfügbaren Impfstoffe jedoch weniger wirksam, was unter anderem am schlechten Ernährungszustand vieler Kinder liegen könnte. Parenteral zu applizierende Impfstoffe könnten dieses Problem lösen, die Forschungen dazu befinden sich derzeit in der klinischen Phase.

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