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Vorsicht bei Atemnot

RSV bei Kindern

Experten rechnen damit, dass auch in diesem Herbst und Winter Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) wieder verstärkt auftreten. In welchen Fällen ein schwerer Verlauf droht und wann eine Prophylaxe sinnvoll ist.
Barbara Döring
14.10.2022  09:00 Uhr

Prophylaxe bei hohem Risiko

Eine RSV-Infektion lässt sich nur schwer vermeiden. Eine Impfung gibt es nicht. Fast alle Kinder erkranken bis zum Alter von zwei Jahren daran. Das sei prinzipiell auch kein Problem, betont Dötsch. Bis zu zwölf Infektionen unterschiedlicher Art macht ein Kind bis zur Einschulung jedes Jahr durch. »Das ist auch wichtig, denn damit wird das Immunsystem vorbereitet, zwischen selbst und fremd zu unterscheiden«, sagt der Pädiater. Um Säuglinge und Kleinkinder mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf zu schützen, gibt es die RSV-Prophylaxe. Sie ist für Frühgeborene, bei Lungenerkrankung und angeborenem Herzfehler vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine passive Immunisierung mit dem monoklonalen Antikörper Palivizumab. Der Antikörper bindet gezielt an das RS-Virus und unterstützt so die körpereigene Abwehr. Während der RSV-Saison wird Palivizumab alle vier Wochen insgesamt fünfmal intramuskulär injiziert. Bereits die erste Dosis bietet Schutz vor Infektion, das Wirkmaximum wird jedoch erst mit der zweiten Dosis erreicht. Bei einem früheren RSV-Saisonstart ist auch eine zeitigere Prophylaxe sinnvoll. »Gerade für Eltern mit Neugeborenen mit Herzfehler oder von Frühgeborenen ist es deshalb wichtig, engen Kontakt zum Kinderarzt zu halten«, rät Dötsch.

Vor Kurzem hat mit Nirsevimab ein weiterer monoklonaler Antikörper die Zulassungsempfehlung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten. Im Falle einer Zulassung wäre es die erste passive Immunisierung auch für gesund Geborene, bei der zudem eine einzelne Dosis ausreicht. Zusätzlich Schutz vor Infektion bieten die allgemein bekannten Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen und das Reinigen von Kinderspielzeug, das kontaminiert sein könnte. Personen mit grippeähnlichen Symptomen sollten den Kontakt zu Kindern mit erhöhtem Risiko meiden oder einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

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