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In Wasser, Luft und Nahrung

Schadet Mikroplastik der Gesundheit?

Die Aufnahme von Mikroplastik in den Körper und mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit werden weltweit intensiv erforscht. Bisher sind die Erkenntnisse jedoch weit weniger eindeutig als von vielen Menschen vermutet wird.
Carina Steyer
03.05.2023  11:30 Uhr

Nach Angaben der Weltnaturschutzunion (IUCN) gelangen pro Jahr 3,2 Millionen Tonnen Mikroplastik in die Umwelt. Ein Teil stammt aus Plastikabfällen, die sich unter dem Einfluss von UV-Strahlung, Bakterien, Salz, Temperaturschwankungen und Reibung zersetzen. Ein weiterer Teil wird durch den mechanischen Abrieb von Reifen freigesetzt. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts gelangt in Deutschland rund ein Drittel des gesamten Mikroplastiks auf diesem Weg in die Umwelt. Ebenfalls unter den Top 10 der Eintrittspfade befinden sich Emissionen bei der Abfallentsorgung, der Abrieb von Asphalt, Fahrbahnmarkierungen und Schuhsohlen, Verwehungen der Beläge von Sport- und Spielplätzen und Freisetzungen auf Baustellen.

Die ersten Nachweise von Mikroplastik in der Umwelt reichen zurück in die 1970er Jahre als Wissenschaftler kleine Kunststoffpartikel an Stränden, in Meerwasserproben sowie den Mägen von Fischen und Wasservögeln entdeckten. Inzwischen lässt sich Mikroplastik nicht nur in praktisch allen Teilen der Umwelt, sondern auch in der Lebenswelt der meisten Menschen nachweisen. Es findet sich in Trinkwasser und Nahrung, im in der Luft befindlichen Staub, in Kosmetikartikeln und Reinigungsmitteln.

Durchschnittlich fünf Gramm Mikroplastik – das entspricht etwa dem Gewicht einer Kreditkarte – sollen pro Woche und Kopf in den menschlichen Magen-Darm-Trakt gelangen. Mikroplastik konnte dementsprechend in Stuhlproben sowie dem Gewebe des Magen-Darm-Trakts nachgewiesen werden. Auch in der Lunge und der Plazenta wurden Wissenschaftler bereits fündig. Im vergangenen Jahr konnten niederländische Forscher zeigen, dass Mikroplastik bis ins menschliche Blut vordringen kann. Das Team um Dick Vethaak fand in 17 von insgesamt 22 Blutproben Plastikpartikel mit einer Größe von 0,0007 Millimetern. Darüber hinaus gelang es den Wissenschaftlern, verschiedene Kunststoffe in den Blutproben nachzuweisen. Sie fanden zum Beispiel Rückstände von PET-Kunststoffen, die für die Herstellung von Getränkeflaschen verwendet werden, Rückstände von Polystyrol, das in Joghurtbechern verarbeitet wird, und solche von Polyethylen, das für die Herstellung von Plastiktüten genutzt wird.

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