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Schadet Mikroplastik der Gesundheit?

Die Aufnahme von Mikroplastik in den Körper und mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit werden weltweit intensiv erforscht. Bisher sind die Erkenntnisse jedoch weit weniger eindeutig als von vielen Menschen vermutet wird.
Carina Steyer
03.05.2023  11:30 Uhr

Folgen unklar

Was Mikroplastik im menschlichen Organismus macht und ob die Aufnahme Folgen für die Gesundheit hat, ist bisher weitgehend unbekannt. In Untersuchungen mit Mäusezellen konnten Wissenschaftler beobachten, dass diese Mikroplastik aufnehmen können. Bekannt ist, dass die vorliegenden physikochemischen Gegebenheiten die Aufnahme von Mikroplastikpartikeln in das Gewebe beeinflussen können. Wird Mikroplastik in Gewebe aufgenommen, könnte es dort Mechanismen aktivieren, die an lokalen Entzündungs- und Immunreaktionen beteiligt sind. Experimentelle Studien weisen darauf hin, dass Mikroplastik zu Veränderungen in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms führen kann, was wiederum mit der Entstehung von Diabetes, Adipositas oder chronischen Lebererkrankungen in Verbindung gebracht wird. Die niederländischen Forscher halten es zudem theoretisch für möglich, dass im Blut zirkulierendes Mikroplastik in Immunzellen vordringen oder sich an Proteine und Lipide anheften könnte.

Je kleiner desto tiefer

Weitgehende Einigkeit besteht derzeit darüber, dass es umso öfter zu Wechselwirkungen mit menschlichem Gewebe und einzelnen Zellen kommt, je kleiner die Partikel sind. Größere Partikel werden ähnlich wie aufgenommene Sandkörner durch biologische Barrieren daran gehindert, in den Organismus vorzudringen und ausgeschieden.

Erfahrungen aus anderen Forschungsbereichen zeigen zudem, dass die Interaktion des Organismus mit Mikroplastik von vielen weiteren Faktoren beeinflusst wird. Einer davon ist die Umweltkonzentration, also die Menge an Mikroplastik, der ein Organismus ausgesetzt ist. So ließ sich beobachten, dass das Füttern von Wassertieren mit Mikroplastik unter Laborbedingungen zu Veränderungen der Tiere führt. Gleichzeitig zeigen aktuelle Umweltrisikobewertungen, dass von der derzeitigen Umweltkonzentration an Mikroplastik keine Gefahr für Wasserorganismen ausgeht. In Bezug auf die menschliche Gesundheit vermuten Experten, dass neben der vorhandenen Menge, Form und Größe der Mikroplastikpartikel auch ihre Beladung, die bei ihrer Interaktion mit der Umwelt zustande kommt, eine Rolle spielt.

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