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Schadet Mikroplastik der Gesundheit?

Die Aufnahme von Mikroplastik in den Körper und mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit werden weltweit intensiv erforscht. Bisher sind die Erkenntnisse jedoch weit weniger eindeutig als von vielen Menschen vermutet wird.
Carina Steyer
03.05.2023  11:30 Uhr

Akut keine Gefahr

Auf Grundlage des derzeitigen Wissensstands gehen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) davon aus, dass von Mikroplastikpartikeln in Lebensmitteln keine gesundheitlichen Risiken für den Menschen ausgehen. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Situation so ein, dass Mikroplastik in Trinkwasser kein gesundheitliches Risiko darstellt. Zum jetzigen Zeitpunkt nehmen Experten an, dass die aufgenommenen Mikroplastikteile überwiegend ausgeschieden werden. Klar ist aber auch, dass eine abschließende Risikobewertung derzeit nicht möglich ist und es weiterer Forschung und Erhebung von Daten bedarf. Unklar sind auch die langfristigen Folgen der Belastung mit Mikroplastik. So schätzt die Europäische Chemikalienagentur Mikroplastik als unkalkulierbares Risiko ein, dessen Folgen möglicherweise noch nicht aktuell sichtbar, aber aufgrund der Anreicherung des Materials in der Umwelt in einigen Jahrzehnten zu irreversiblen Schäden führen könnte.

Um sich künftig mehr auf verlässliches Wissen als auf Hypothesen stützen zu können, ist im April 2021 das europäische Forschungsvorhaben »Plastics Fate and Effect in the human body« (kurz: »PlasticsFatE«) gestartet, an dem 27 europäische Universitäten, Forschungsinstitute und -organisationen beteiligt sind. Ziel ist es, den Verbleib und die Wirkungen von Mikro- und Nanoplastik im menschlichen Organismus zu erfassen und belastbare Gefahreneinschätzungen sowie wirksame Maßnahmen zur Risikominimierung abzuleiten. So soll zum Beispiel mit eigens entwickelten Analyse- und Testmethoden bestimmt werden, wie viele Kunststoffpartikel tatsächlich im Körper verbleiben. Zudem sollen die unterschiedlichen Eigenschaften der Partikel und die Auswirkungen gebundener Schadstoffe berücksichtigt werden. Welche Toxizität Letztere besitzen, wo sie verbleiben und welchen Schaden sie im menschlichen Körper verursachen, ist ebenfalls unbekannt. Aktuell gelten für an Mikroplastik gebundene Schadstoffe die EU-Höchstgehalte beziehungsweise die nationalen Höchstgehalte für Rückstände und Kontaminanten.

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