Scharf und gesund |
Eine frische Kren-Wurzel sollte prall sein und keine braunen Stellen oder Risse aufweisen. Für eine längere Haltbarkeit sollte sie kühl und dunkel gelagert werden – am besten im Kühlschrank, eingewickelt in ein feuchtes Tuch oder in einem luftdichten Behälter. So bleibt sie bis zu vier Wochen frisch. Vor der Zubereitung wird die äußere Haut geschält, anschließend wird die Wurzel gerieben, um die scharfen ätherischen Öle freizusetzen. Frisch geriebener Meerrettich sollte zeitnah verwendet werden, da er schnell an Schärfe verliert. Da der intensive Duft Augen und Atemwege reizen kann, empfiehlt es sich, die Zubereitung in gut belüfteten Räumen durchzuführen und bei empfindlicher Haut Handschuhe zu tragen. Meerrettich aus der Tube oder dem Glas ist zwar praktischer und länger haltbar, jedoch weniger aromatisch.
Meerrettich verleiht zahlreichen Gerichten eine würzige Note: Er harmoniert perfekt mit Fleischgerichten wie Roastbeef, Rinderbraten oder Würstchen. Auch zu Fisch, etwa Lachs oder Karpfen, ist er eine köstliche Ergänzung. Meerrettich verfeinert Saucen, Dips und Dressings – ob als klassischer Dip zu Kartoffeln, in einer Meerrettichsauce für Gemüse oder in Kräuterbutter. Köstlich zu geräucherter Forelle, frischem Matjes oder Lachs passt eine Preiselbeer-Meerrettich-Creme. In Kombination mit Apfel oder Senf peppt er Salate auf.
Die Petersilien-Meerrettich-Butter eignet sich als Brotaufstrich und passt auch gut zu Fleisch und Fisch. / © Adobe Stock/Brent Hofacker
Die Butter passt perfekt zu Gegrilltem, Kurzgebratenem, gekochtem Rindfleisch oder zu Fischgerichten sowie geräuchertem Fisch. Auch als pikanter Brotaufstrich macht sich die Butter gut, die dann gerne noch mit geräuchertem Fisch, dünnen Bratenscheiben oder hartgekochtem Ei getoppt werden darf.
Zubereitung: 125 g Butter in eine Schüssel geben und bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann schaumig schlagen. 2 EL frisch geriebenen Meerrettich, 1 EL Zitronensaft, 1 EL gehackte Petersilie sowie eine Prise Cayennepfeffer und Salz und Pfeffer hinzufügen und gleichmäßig verrühren. Die Buttermasse auf einer Folie verteilen und zu einer Rolle formen. Die Rolle für zwei Stunden in den Kühlschrank legen. Wer die Butter über Nacht durchziehen lässt, bekommt ein intensiveres Aroma.
Tipp: Statt Petersilie können auch – je nach Gericht – andere Kräuter zum Einsatz kommen. Dill, Kresse, Kerbel oder Estragon harmonieren ebenfalls gut mit der pikanten Wurzel.