PTA-Forum online
Pilzbefall in Innenräumen

Schimmel entfernen, aber richtig

Ein Schimmelpilzbefall in Innenräumen ist ein weitverbreitetes Problem, das neben allergischen Reaktionen auch Atemwegserkrankungen auslösen und verstärken kann. Ein offensichtlicher Befall sollte deshalb fachgerecht beseitigt werden. Schwieriger ist es, wenn Schimmel im Verborgenen wächst.
Carina Steyer
22.07.2024  09:00 Uhr

Schimmelpilze sind als Zersetzer organischer Materialien ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Umwelt. Sie sind in Böden und Luft anzutreffen und der Eintrag in Innenräume ist nicht zu vermeiden. Ob die Pilze dort jedoch wachsen können, bestimmen die vorherrschenden Umgebungsbedingungen. Als entscheidender Faktor gilt dabei Feuchtigkeit. Unsachgemäßes Lüften und Heizen in Kombination mit Tätigkeiten wie Kochen, Wäschetrocknen oder Duschen sind Feuchtigkeitseinträge, die Bewohner selbst in der Hand haben. Ein einfaches Hygrometer kann helfen, den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft unterhalb von 65 bis 70 Prozent zu halten. Entlang von Wandoberflächen sollte er 80 Prozent nicht überschreiten. Denn sonst kann Schimmel auf Oberflächen wachsen, auch wenn diese selbst nicht nass sind.

Wenig bis gar nicht kontrollierbar sind Feuchteschäden, von denen nach Schätzungen des Umweltbundesamts jede dritte bis vierte Wohnung in Deutschland schon einmal betroffen gewesen ist. Häufig handelt es sich um Schäden am Bauwerk wie Risse, undichte Dächer oder unzureichende Abdichtungen, Austritt von Wasser im Gebäude durch einen Rohrbruch oder Eintritt durch Hochwasser. Problematisch sind zudem schlecht gedämmte Gebäude, bei denen es zur Kondensation von Luftfeuchte an kalten Wänden kommen kann.

Beim Nährstoffangebot sind Schimmelpilze nicht wählerisch. Sie gedeihen auf Holz, Papier und Tapeten ebenso gut wie auf Kunststoff, Gummi, Silikon, Farben oder Lacken. Schimmel kann sich auf Zement und Beton ansiedeln und selbst auf Materialien wachsen, die keine Nährstoffe abgeben (zum Beispiel Glas, Keramik), wenn sich auf diesen organische Partikel und Staub abgelagert haben. Schimmel wächst sowohl oberflächlich auf Wänden, Fugen oder Decken als auch im Verborgenen hinter Leichtbauwänden, abgehängten Decken, Fußleisten, Tapeten oder unter Fußbodenbelägen.

Ein oberflächlich wachsender Schimmel ist aufgrund seiner grün, braun oder schwarz gefärbten Sporen kaum zu übersehen. Schwieriger wird es, wenn der Befall gut verdeckt ist. Hier ist im besten Fall ein modrig-muffiger Geruch wahrnehmbar, aber nicht immer. Der Geruch eines Schimmelbefalls wird durch die beteiligten Mikroorganismen bestimmt. Neben Schimmelpilzen sind dies vor allem Bakterien, bei länger bestehendem Schimmelbefall sind auch Milben anzutreffen, die den Schimmelpilz als Nahrung nutzen. Der typisch modrige Geruch feuchter Altbaukeller geht zum Beispiel auf Streptomyces-Bakterien zurück.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa