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Arthrose

Schmerzen am besten wegschmieren

Nicht jeder Patient mit Gelenkverschleiß leidet an Schmerzen. Doch falls Beschwerden auftreten, werden sie oft zum dauerhaften oder wiederkehrenden Begleiter. Um sie zu lindern, bietet die Selbstmedikation eine breite Auswahl.
AutorKontaktAnna Carolin Antropov
Datum 19.05.2022  12:00 Uhr

Spritzen und »Gelenknahrung«

Kommen NSAR nicht infrage oder sind sie nicht ausreichend wirksam, können Glucocorticoide direkt in das betroffene Gelenk gespritzt werden. Als kurzzeitige Therapie verschwinden Schmerzen dann für bis zu vier Wochen. Alternativ ist auch eine Injektion von Hyaluronsäure alleine oder in Kombination mit einem Steroid möglich. Die Datenlage zur Hyaluronsäure ist allerdings dürftig.

Ähnlich sieht es bei sogenannter »Gelenknahrung« aus, die meist als Nahrungsergänzungsmittel vertrieben werden. Hyaluronsäure sowie weitere Bestandteile des Knorpels werden auch oral angewendet. Chondroitinsulfat ist einer der bekanntesten Inhaltsstoffe und soll chondroprotektiv wirken, also einen strukturmodifizierenden, schützenden Effekt auf den Knorpel haben. Allerdings sind die Studienergebnisse widersprüchlich, sodass ein sicherer Beleg fehlt.

Das gilt auch für Glucosamin, das normaler Bestandteil der Polysaccharidketten der Knorpelmatrix und Glucosaminglykane in der Gelenkflüssigkeit ist. Zwar wiesen einige Studien eine analgetische und funktionsverbessernde Wirkung nach. Diese stehen jedoch wegen der Methodik sowie der Finanzierung durch die Hersteller in der Kritik.

Fakt ist: Leiden Patienten immer wieder unter Schmerzen und brauchen wiederholt orale NSAR oder sind diese kontraindiziert, lohnt sich ein Versuch mit Glucosamin, Chondroitinsulfat et cetera. Dabei gilt die Devise »Viel hilft viel«, denn 1500 mg Glucosamin sollten es pro Tag sein. Die Kombination mit 1200 mg Chondroitinsulfat erwies sich in einer Studie zumindest bei moderaten bis schweren Knieschmerzen als analgetisch wirksam.

Während das Arzneimittel Dona® ausschließlich Glucosamin enthält, kombinieren Nahrungsergänzungsmittel oft eine Vielzahl von Inhaltsstoffen. Sie unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung und Darreichungsform enorm. Exemplarisch setzt Orthomol arthroplus® auf eine Kombination von Glucosaminsulfat, Chondroitinsulfat, Kollagenhydrolysat, Hyaluronsäure und Omega-3-Fettsäuren. Natürlich dürfen auch Vitamine und Mineralstoffe nicht fehlen. FlexiLoges® enthält statt Kollagenhydrolysat ein patentiertes UC-II®-Kollagen als natürliche Gerüstsubstanz im Gelenkknorpel, das einen besonders hohen Anteil an nicht denaturiertem Kollagen Typ II aufweist. Zusätzlich enthält es mit Methylsulfonylmethan eine natürliche Schwefelquelle, N-Acetyl-Glucosamin sowie Chondroitinsulfat und Silicium, Vitamin C, Mangan und Molybdän. Alle erhältlichen Präparate haben gemeinsam, dass Patienten Geduld brauchen, denn die Wirkung tritt erst langsam ein. Außerdem müssen sie es regelmäßig einnehmen und dafür tiefer ins Portemonnaie greifen als beispielsweise für NSAR.

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